Vorfall in Litauen mit Flugobjekt aus Belarus
Vilnius – Im Osten Litauens ist eine mutmaßlich aus Belarus kommende Drohne in den Luftraum des baltischen EU- und Nato-Mitglieds eingeflogen. Der Vorfall werde untersucht, erklärte die litauische Armee. Demnach habe die Luftwaffe das unbemannte Flugobjekt beobachtet, als es sich noch auf belarussischem Gebiet befand. Auch die Nato sei informiert worden. „Die wahrscheinlichste Version ist bislang eine von der ukrainischen Luftabwehr abgelenkte Drohne. Alle möglichen Szenarien werden jedoch untersucht.“
Brandenburg: Minister will Asylrecht verschärfen
Potsdam – Asylbewerber, die untertauchen, sollen nach dem Willen von Brandenburgs Innenminister René Wilke automatisch ihren Asylanspruch verlieren. Der parteilose Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Wir müssen das sanktionieren.“ Wilke hält dazu einen Vorstoß Brandenburgs auf Bundesebene für denkbar. „Es gibt eine Reihe von Menschen, die sich Maßnahmen im Asylverfahren entziehen wollen und untertauchen“, sagte der Innenminister. Vom 1. Januar bis 17. Juli 2025 wurden nach Ministeriumsangaben 855 Fahndungen nach untergetauchten Asylbewerbern ausgelöst.
Buschmann verteidigt Gefangenenaustausch
Berlin – Ein Jahr nach dem Gefangenenaustausch mit Russland verteidigt der damalige Bundesjustizminister Marco Buschmann die Ausreise des „Tiergartenmörders“. „Die Entscheidung hat dafür gesorgt, dass mit Wladimir Kara-Mursa die vage Hoffnung auf ein demokratisches Russland der Zukunft weiterhin lebt“, so der FDP-Politiker. Der russische Oppositionelle Kara-Mursa war einer von 16 Gefangenen, die von Russland freigelassen wurden. Im Gegenzug erhielt Russland zehn Gefangene, darunter der „Tiergartenmörder“ Wadim Krassikow.
China will sinkende Geburtenrate anheben
Peking – Um dem Bevölkerungsrückgang im Land entgegenzuwirken, hat die chinesische Regierung laut Berichten staatlicher Medien finanzielle Unterstützung für Eltern von Kleinkindern angekündigt. Eltern sollen für jedes Kind im Alter von unter drei Jahren eine jährliche Förderung von umgerechnet rund 429 Euro erhalten. Die Zahlungen sollen demnach rückwirkend ab dem 1. Januar ausgezahlt werden.
Kim Jong Uns Schwester erteilt Abfuhr an Seoul
Pjöngjang – Die einflussreiche Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un, Kim Yo Jong, hat Gesprächsangeboten aus Südkorea eine Absage erteilt. „Wir stellen erneut die offizielle Haltung klar, dass unabhängig davon, welche Politik Seoul beschließt und welche Vorschläge es macht, wir kein Interesse daran haben“, sagte Kim Yo Jong laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA vom Montag. Es gebe keinen Grund für ein Treffen und auch kein Thema, das besprochen werden müsste.