Zusamaltheim – Die Pläne des Rüstungskonzerns Rheinmetall für ein großes Munitionsvernichtungswerk in Schwaben sind von der örtlichen Rathausspitze begrüßt worden. Die Gemeinde Zusamaltheim habe mit dem Projekt kein Problem, sagte Bürgermeister Stephan Lutz der „Augsburger Allgemeinen“. Die Pläne seien sinnvoll. Die Betonbunker auf dem sogenannten Lerchenberg bei Zusamaltheim könnten dafür gut weitergenutzt werden.
Das dortige Gelände wurde von den Nationalsozialisten für die Rüstungsindustrie genutzt, später errichtete die Bundeswehr dort ein Depot. Rheinmetall plant, künftig große Mengen an Altmunition in dem Waldgebiet im Landkreis Dillingen an der Donau zu vernichten. Es sollten unter anderem Kampfmittel, die sowohl an Land als auch aus dem Meer geborgen werden, sowie Altbestände der Bundeswehr in Zusamaltheim unschädlich gemacht werden, teilte das Düsseldorfer Unternehmen mit. „Auf dem Grund von Nord- und Ostsee werden etwa 1,6 Millionen Tonnen Munitionsaltlasten vermutet“, berichtete Rheinmetall.