Die IAA bringt uns auf Touren

von Redaktion

Es gibt viel zu sehen: Die Innenstadt steht im Zeichen der IAA. © Jens Hartmann

Unbemannt und unkaputtbar: Ein Offroad-Mobil des DLR für Krisengebiete. © Hartmann

Futuristischer Bienenstock: der Cupra-Pavillon im Kaiserhof der Residenz am Montag. © Jens Hartmann

Anfassen erlaubt: Porsche zeigt verschiedene Modelle vor der Siemens-Zentrale. © Jens Hartmann

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München – Zündschlüssel raus, Handbremse los – und zwar zweispurig. Fürs Fachpublikum geht es in der Messe Riem ums Netzwerken, Vorträge und die neuesten Topmodels auf dem Automarkt (täglich von 9 bis 18 Uhr). Das Tagesticket kostet aber stolze 180 Euro. Wer kein Autofreak ist, aber trotzdem was mitbekommen will, für den ist es günstiger und wohl auch entspannter, über die sogenannten Open Spaces in der Innenstadt zu spazieren. Der Besuch ist kostenlos und es gibt jede Menge zu erleben, von PS-starken Traumautos über Liveshows bis hin zu Testfahrten. Geöffnet ist täglich von 11 bis 21 Uhr. Hier unsere Tour-Tipps:

Tour A

Der Weg vom Wittelsbacherplatz über die Ludwigstraße bis zum Siegestor ist das große Schaufenster der Auto-Show. Porscheträumer aufgepasst! Für den Zeitraum der Messe muss man nicht mehr Top-Verdiener sein, um in einem der Stuttgarter Flitzer zu sitzen. Jetzt reicht es schon, vor die Siemens-Zentrale zu kommen. Hier hat Porsche nämlich seinen Stand, wo auf den ersten Blick drei Autos auffallen: ein 911 Spirit 70, ein Macan 4 und ein Taycan GTS. Alle sind ab heute zum Anfassen und Selfie-machen da. Man soll sich sogar hineinsetzen dürfen. Im Innenbereich des Standes wird ein neuer Porsche 911 Turbo S vorgestellt. Auf der Ludwigstraße warten dann Kuriositäten, wie etwa das „Sherp“, ein Offroad-Mobil, das das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR in Krisengebieten einsetzt: unkaputtbar, unbemannt und auf Riesenrädern unbeirrbar unterwegs zu Eingeschlossenen und Hungernden. Andererseits dürfen die Besucher fahren und testen, sei es bei Lego, Ford oder auf einem Fahrradparcours. Bei Letzterem kann jeder an Rampen und Hindernissen die ausgestellten Räder ausprobieren. Doch es muss nicht bei der Ludwigstraße bleiben. Eine Teststrecke führt mitten durch den schönen Englischen Garten.

Tour B

Mobilität live hat einen besonderen Reiz, das merkt man bei BMW und Mini auf dem Max-Joseph-Platz. Schon das Logo ist inszeniert wie das Paillettenkleid eines Superstars auf der Met-Gala – eines der größten Modeevents in New York. Betritt man dann den Platz, springen einem direkt die unzähligen BMW-Modelle ins Auge. Ob i7, M5 oder der ganz neue iX3. Am Montag konnte man Tänzer auf Rollschuhen oder auf kleinen Podesten zu fröhlicher Popmusik proben sehen.

Weiter unten in den Residenzhöfen logieren Mercedes, Tesla-Konkurrent Lucid und Cupra. Letzterer stellt seine Autos in einem futuristischen Riesen-Bienenstock aus. Man darf gespannt sein auf das bis Redaktionsschluss noch geheime Concept-Car Cupra Tindaia.

Tour C

Wer sich für Auto-Alternativen und Zukunftskonzepte interessiert, der sollte einfach über den Königsplatz spazieren. Hier geht es um den Nahverkehr, um Autobahnen, den ADAC, aber auch ein bisschen um Träume. Hier hat nämlich Lotus seinen Stand, inklusive eines Ausstellungsmodells des gelben Flitzers aus dem letzten Eberhofer-Krimi. Von hier ist es dann auch nicht mehr weit zum Münchner Marienplatz. Das dortige Citizen Lab, zu Deutsch Bürgerlabor, ist ein Treffpunkt für Bürger, Besucher und Experten, um über die Zukunft der Mobilität zu diskutieren – und vielleicht die IAA von morgen.

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