Unerwartete Hilfe für Polizistinnen

von Redaktion

Werner Grünäugl griff ein, ohne zu zögern. © Schmidhuber

Seefeld – „Mir war klar, es muss jemand helfen“, erinnert sich Werner Grünäugl. Im Juni 2024 ist er mit seinem Auto in Seefeld unterwegs. Im Rückspiegel sieht er, wie ein Mann auf eine am Boden liegende Polizistin einprügelt. Grünäugl hält an, steigt aus. Mit einer weiteren Polizistin gelingt es ihm, den Mann wegzuziehen und zu bändigen.

Angst habe er dabei keine gehabt, erzählt Grünäugl gestern bei der Verleihung der Courage-Medaille. „Das Adrenalin hat wohl aber auch seinen Teil dazu beigetragen.“ Doch ganz unüberlegt sei er nicht in die Situation gegangen. Der Täter habe keine Waffe gehabt, das habe er gesehen, erinnert er sich.

Eigentlich hätte der Mann von den beiden Polizistinnen im Rettungswagen begleitet werden sollen. Er litt unter einer Psychose und hatte schon seinen Nachbarn angegriffen. Bevor die Beamtinnen mit dem Mann abfahren konnten, sprang er jedoch aus dem Fahrzeug und griff an. Eine brachte er zu Boden und schlug weiter auf sie ein. Als Grünäugl eingriff, versuchte der Täter, auch ihn zu verletzen. AWE

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