Erinnerungen ans Attentat von 1980

von Redaktion

13 Menschen starben durch eine Bombe – das Fest ging weiter

Für die Gedenkfeier hatte die Wiesn einen Tag zu. © Gebhardt

München – Da werden schlimme Erinnerungen wach: Vor 45 Jahren, am Abend des 26. September 1980, 22.19 Uhr, explodierte in einem auf dem Boden stehenden Abfallkorb aus Metallgitter am Haupteingang des Oktoberfestgeländes ein Sprengsatz. Durch die enorme Druck- und Hitzewelle sowie Metallsplitter des Abfallkorbes starben 13 Menschen, darunter drei Kinder und zwei Jugendliche, 211 Personen wurden verletzt. Der Täter: der 21-jährige Gundolf Köhler, der bei dem Anschlag selbst ums Leben kam. Er war Mitglied der neonazistischen Wiking-Jugend und der Wehrsportgruppe Hoffmann (WSG). Die Ermittlungen ergaben, dass eine Bombe mit circa 1,3 Kilogramm Sprengstoff in der Hülle einer britischen Werfergranate zur Explosion gebracht worden war. Die Wiesn wurde aber damals nicht gesperrt, am 27. September öffnete sie regulär. Aber sie wurde am 30. September, dem Tag der Trauerfeier für die Opfer, für einen Tag unterbrochen. SKA

Artikel 4 von 5