München – Ein abgebranntes Haus mit Sprengfallen, ein Toter und eine Sprengstoffdrohung gegen die Wiesn: Rund um die Geschehnisse am Morgen in München sind noch viele Fragen offen.
Wie lange bleibt die Wiesn gesperrt? Das nach der Sprengstoffdrohung geschlossene Oktoberfest wurde gestern um 17.30 Uhr wieder geöffnet. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte in einem bei Instagram veröffentlichten Video, die Polizei habe ihn informiert, dass eine Fortführung der Wiesn unbedenklich sei. Deshalb werde das am heutigen Mittwoch bisher geschlossene Festgelände auf der Theresienwiese wieder geöffnet.
Wird die Wiesn verlängert? Das Oktoberfest findet bis 5. Oktober statt. Weil nun aber das Fest wegen der Gefährdungslage unterbrochen wurde, gab es im Rathaus wohl Überlegungen, die Wiesn um einen Tag zu verlängern. Problem: Das geht nicht. „Das haben wir schon abgeklärt“, sagt ein Insider. „Die Wirte sagen, dass das logistisch nicht möglich ist. Das Personal ist ab Montag weg.“
Werden Sicherheitsvorkehrungen erhöht? Fakt ist: Die Sicherheitsvorkehrungen sind bereits sehr hoch, die Polizei durchsucht regelmäßig nach Sprengstoff. Die Einlasskontrollen wurden ebenfalls schon verschärft. So gilt seit 2016 ein Rucksack-Verbot. Zudem ist seit 2024 das Mitführen von Gegenständen untersagt, mit denen man andere verletzen kann. Dazu zählen Messer, aber auch etwa Deodorants zum Sprühen.
Was ist mit den verfallenen Reservierungen? Unklar, von den Wirten gab es dazu bisher keine konkreten Aussagen. Als sicher gilt, dass die meisten Gastronomen und Schausteller entsprechende Versicherungen abgeschlossen haben, die kurzfristige Veranstaltungsabsagen abdecken. Diese Policen griffen schon bei Corona.SKA