UNRWA: Hilfsgüter-Vorräte für drei Monate

von Redaktion

Gaza – Das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) hat die Einigung auf eine Waffenruhe im Gazastreifen mit „großer Erleichterung“ aufgenommen und sich zu einer Wiederaufnahme der Hilfslieferungen bereiterklärt. Das Hilfswerk habe ausreichend Vorräte, um die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens „in den nächsten drei Monaten mit Nahrungsmitteln zu versorgen“, erklärte UNRWA-Chef Philippe Lazzarini am Donnerstag. Neben Nahrungsmitteln könne das Hilfswerk auch Medikamente und andere Hilfsgüter liefern.

Die Waffenruhe werde den Menschen, „die zwei lange Jahre lang die schlimmsten Bombardierungen, Vertreibung, Verlust und Kummer überlebt haben, eine Atempause verschaffen“, erklärte Lazzarini. Die Geiseln und Häftlinge könnten nach einer „entsetzlichen Qual“ nun „endlich zu ihren Familien zurückkehren.

Israel wirft der UN-Organisation vor, von der Hamas unterwandert zu sein. Nach dem Hamas-Überall auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem Beginn des Gaza-Krieges verschärften sich die Differenzen: Im Januar trat in Israel ein Verbot von UNRWA in Kraft. Das Palästinenserhilfswerk darf seitdem nicht mehr auf israelischem Staatsgebiet aktiv sein, Israel stellte die Zusammenarbeit komplett ein. Nach Angaben der UNO herrscht in Teilen des Gazastreifens eine Hungersnot.

Artikel 4 von 9