Die Familie von Bar Kupershtein verfolgte die Freilassung am Smartphone. © dpa
Zurück bei seiner Familie: Guy Gilboa-Dalal (in Schwarz) hat die Geiselhaft überlebt. © AFP
Jubel auch im Gazastreifen. Israel ließ im Gegenzug rund 2000 palästinensische Gefangene frei. © Alaa Badarneh/EPA
Bar Kupershtein auf einem von Israels Armee freigegebenen Foto. © afp
München/Tel Aviv – Bar Kupershtein konnte sich schon vor seiner Freilassung per Videoanruf bei seiner Familie melden. Dass ein vermummter Hamas-Kämpfer das Telefonat überwachte, konnte das Glücksgefühl nicht mehr trüben. Seine Familie verfolgte mit Freunden zu Hause die Live-Bilder im Fernsehen und auf Smartphones. Der 23-Jährige aus Holon hatte am Tag des Überfalls auf dem Nova-Festival als Wachmann gearbeitet. Nach einem Unfall seines Vaters, der im Rollstuhl sitzt und infolge eines Schlaganfalls Schwierigkeiten beim Sprechen hat, wurde er zum alleinigen Versorger seiner Familie. Während des Überfalls der Islamisten am 7. Oktober 2023 soll er anderen geholfen haben, bevor er sich selbst zu retten versuchte. Ähnlich wie bei Evyatar David (Artikel links) missbrauchte die Hamas auch Kupershtein für Propaganda-Videos. Der Zeitung „Jüdische Allgemeine“ zufolge hatte sich sein Vater in der Zeit, in der sich Bar in der Gewalt der Hamas befand, das Sprechen wieder beigebracht. Nun will er aus dem Rollstuhl aufstehen, um seinen Sohn, wie er sagte, mit der „festesten Umarmung“ zu empfangen. FZ