Wann ist Arbeit gesund, wann nicht mehr?

von Redaktion

Expertin Dr. Petra Beschoner erklärt die Warnsignale und die gesundheitlichen Folgen

München – Arbeit kann Sinn stiften, aber auch zum größten Stressfaktor im Leben werden und die Gesundheit beeinträchtigen. Welche Warnsignale es gibt, erklärt Professorin Dr. med. Petra Beschoner, Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin und Ärztliche Leiterin der Akutklinik Bad Saulgau.

Kippe im Job das Gleichgewicht zwischen Anforderungen und Ressourcen dauerhaft, können laut Petra Beschoner gesundheitliche Probleme auftreten. „Warnzeichen sind anhaltende Erschöpfung, Gereiztheit, Schlafstörungen oder das Gefühl, nur noch zu funktionieren. Entscheidend ist der Expertin zufolge jedoch nicht ein einzelner anstrengender Tag, sondern das Fehlen von Erholung, Wertschätzung und Ausgleich über längere Zeit“, erklärt die Professorin. Am häufigsten komme es dann zu depressiven Episoden, Burn-out, also einem Gefühl des Ausgebranntseins, sowie zu Angst- und Anpassungsstörungen. „Nicht selten gehen diese mit körperlichen Symptomen wie Schlafproblemen, Magen-Darm-Leiden, Infektanfälligkeit oder Hautproblemen einher“, sagt Beschoner.

Was können Betroffene tun? „Wichtig ist es, die Warnsignale ernst zu nehmen“, erläutert die Expertin. „Pausen, Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit sowie bewusste Erholung helfen gegenzusteuern.“ MW

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