Bonn – Der Betrieb von Friedhöfen wird für viele Kommunen immer teurer. Das liegt an gestiegenen Lohn- und Energiekosten, aber auch an Friedhofstrends, die die Ausgaben treiben. So sind in Hamburg, München, Köln, Frankfurt und Stuttgart die Kosten in den vergangenen zehn Jahren gestiegen. München zahlte im vergangenen Jahr 36,8 Millionen Euro für den Betrieb seiner Friedhöfe. Bestattungstrends verändern die Flächennutzung auf den Friedhöfen – was Geld kostet. Alexander Helbach von der Verbraucherinitiative für Bestattungskultur Aeternitas nennt unter anderem den Trend zur Urne, die weniger Platz braucht. Hinzu kämen alternative Beisetzungsformen wie Seebestattungen und insbesondere Baumbestattungen. Zudem würden Familiengräber öfter als früher aufgelöst. So entstehen Freiflächen, die von den Friedhofsverwaltungen gepflegt werden müssen.