Breitbrunn – In der voll besetzten Pfarrkirche St. Johannes nahm Breitbrunn Abschied von Georg Thalhauser. Wie bereits berichtet, war der Fuhrunternehmer im Alter von 54 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung verstorben.
Geistlicher Rat i. R. Lorenz Anzinger sprach in seiner Predigt unter anderem darüber, dass „ein Loslassen zuerst ein Festhalten“ voraussetze, was bei dem frühen Tod von Thalhauser verständlicherweise schwerfalle. Musikalisch umrahmt wurde die Trauerfeier vom Breitbrunner Kirchenchor.
Thalhauser war 1963 als zweites von drei Kindern in die Familie von Irmingard und Johann Thalhauser hineingeboren worden. Schon früh musste er in der Kohlenhandlung seiner Eltern und auf dem landwirtschaftlichen Anwesen seiner Großmutter, dem „Pumpererhof“, mithelfen.
Nach dem Schulabschluss absolvierte er eine Lehre als Kraftfahrzeug-Mechaniker. Nach seinem Wehrdienst arbeitete er sechs Jahre im elterlichen Fuhrunternehmen, ehe er den Betrieb 1991 übernahm.
Aus seiner ersten Ehe gingen seine Kinder Stephanie und Michael hervor. 2006 heiratete er seine jetzige Frau Christine. Mit ihr baute er das Unternehmen weiter aus. Sehr stolz war er auf den Neubau im Gewerbegebiet an der Gollenshausener Straße.
Feuerwehrvorstand Klaus Pfaffelhuber erinnerte im Namen der Vereine daran, dass der Verstorbene bereits als Jugendlicher zum Eisstocksport fand. Mit seinen besten Freunden legte er ab 1970 eine beeindruckende Karriere hin, die das Team 1991 sogar bis in die 1. Bundesliga aufsteigen ließ.
Besonders ausgezeichnet habe Thalhauser seine positive Einstellung sowie seine freundliche und hilfsbereite Art. Auch der Trachtenverein konnte sich zum Beispiel beim Bau der Chiemseehalle oder bei Festen der Unterstützung des Verstorbenen immer sicher sein. Ihm galt Dank für 36 Jahre Mitgliedschaft.
Pfaffelhuber nannte weitere Beispiele für das Engagement des Verstorbenen in Vereinen: Thalhauser war 40 Jahre Mitglied bei den Schützen, 36 Jahre bei der Feuerwehr, je 25 Jahre beim ASV Eggstätt und dem Veteranenverein sowie viele Jahre beim TSV und beim Tennisclub.
Am offenen Grabe ließ Zweiter Veteranenvorstand Hans-Dieter Gerlinger die Vereinsfahnen absenken und zu den Klängen von „Ich hatt‘ einen Kameraden“ wurden Salutschüsse als letzter Gruß abgefeuert. wak