Neuer Volksaltar in Breitbrunn geweiht

„Sichtbares Zeichen für Christus“

von Redaktion

Den neuen Volksaltar in der Pfarrkirche St. Johannes in Breitbrunn hat Bischof Wolfgang Bischof geweiht. Er bezeichnete ihn als ein „sichtbares Zeichen für Christus und seine Kirche“.

Breitbrunn – Die Fahnenabordnungen der Vereine von Breitbrunn und Gstadt führten den Kircheneinzug mit dem Weihbischof und dem Seelsorgeteam mit Verbandspfarrer Andreas Przybylski an. Der Bischof freute sich, dass gerade zu Beginn des Kirchenjahres ein neuer Volksaltar geweiht werden könne. „Der Altar präsentiert Christus“, so der hohe Würdenträger.

Reliquien

in den Altar

eingesetzt

Der Akt der Altarweihe ist reich an Zeichen und Symbolen. Zuerst wurden alle Heiligen in einer Litanei um ihre Fürsprache angerufen. Aus dem Weihwasserkessel des Seitenaltars schöpfte der Bischof dann geweihtes Wasser und besprengte damit den neuen Altar. Für die Beisetzung von Reliquien, was bei neuen Altären üblich ist, erbat sich der Bischof die Hilfe von acht Schülern. So wurden Reliquien der seligen Irmengard von Frauenchiemsee und des seligen Otto von Freising unterhalb des Altars von den Schülern beigesetzt.

Die Reliquie der seligen Irmengard mit der Verzierung von fünf goldenen Perlen dient als Symbol für die fünf Kirchen des Pfarrverbandes „Selige Irmengard Frauenchiemsee“ in Eggstätt, Breitbrunn, Gstadt, Gollenshausen und Frauenchiemsee. Ebenfalls in den Altar eingelassen wurde die Reliquie des 1112 geborenen Bischofs Otto von Freising. Er gilt als einer der bedeutendsten Geschichtsschreiber des Mittelalters.

Die Salbung des neuen Altars mit Chrisamöl erinnert an Christus, den Messias und den Gesalbten. Als besonders eindrucksvoll folgte das Verbrennen von Weihrauch auf dem Altar. Es erinnert an das Opfer Christi, das wie ein lieblicher Wohlgeruch zu Gott aufsteigen soll. Schließlich wurde im Gebet zum Ausdruck gebracht, dass der neue Altar für immer Gott geweiht sei. Er wurde um seinen Segen gebeten.

Der neue Altar wurde danach festlich mit einem Tuch und Kerzen geschmückt. Es wurde zum ersten Mal die Eucharistie gefeiert.

In einer Sonderbeilage zum Liedblatt für den Festgottesdienst wies der Pfarrer darauf hin, dass der neue Altar vom Bildhauer Anton Stegmayer aus Kiefersfelden geplant und gestaltet worden sei. In seiner Schlichtheit wolle er deutlich machen, was eigentlich darauf gefeiert werde solle – das Geheimnis des Glaubens: Christus in Brot und Wein. Der ebenfalls neue und zum Altar passende Ambo „Der Tisch des Wortes“ vervollständige das Ensemble liturgischer Orte.

Der bisherige Volksaltar gehe aber nicht verloren, so der Pfarrer. Für ihn sei im hinteren Bereich der Kirche ein Platz gefunden worden. „Bücher des Lebens“ können darauf seinen Angaben zufolge angeboten werden. Der Pfarrer verwies auch auf die Erneuerung des Kirchendaches, die vor dem Abschluss stehe.

Mit dem Lied „Großer Gott wir lieben Dich“ und dem Schlusssegen des Bischofs der Festgottesdienst in der voll besetzten Pfarrkirche zu Ende.

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