Traunstein – Oberstudiendirektor Helmut Götzinger betonte, dass der Abschluss ganz wesentlich das Ergebnis der Begabung und Anstrengung der Schüler sei, sie ihn aber auch den Menschen verdankten, die sie begleitet und betreut hätten, wie Eltern, Ausbilder und Praktikumsgeber sowie vor allem die Lehrer. Der Schulleiter wünschte den Absolventen, dass sie einen gesunden Mittelweg finden mögen. Das heiße, sich beruflich fortzubewegen und den Lebensunterhalt bewerkstelligen zu können, um eine Familie gründen zu können. Mancher werde sich in der globalisierten Welt entscheidend weiterbilden müssen. „Ein Ausruhen auf dem jetzigen Stand wäre ein gewaltiger Rückschritt.“
Qualität an Schulen sei ein wichtiger volkswirtschaftlicher Produktionsfaktor geworden. „Das Arbeitspotenzial einer Volkswirtschaft ist längst nicht mehr in erster Linie von der Zahl der Arbeitskräfte und dem Altersaufbau, sondern in immer größerem Umfang von der Qualität des Faktors Arbeit, also der Bildung, abhängig“, so der Schulleiter.
Die Betriebe rief er auf, auch bei angespannter finanzieller Lage über Bedarf auszubilden, weil die demografische Entwicklung die Gesellschaft bereits eingeholt habe.
„Unsere Region braucht nicht nur dringend Abiturienten oder Studenten, sondern auch Praktiker, die sich für Berufe in den hauswirtschaftlichen, landwirtschaftlichen und sozialen Bereichen begeistern können“, unterstrich die stellvertretende Landrätin Resi Schmidhuber. Das Berufliche Schulzentrum biete eine hervorragende Ausbildung. Junge Menschen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung seien der Grundpfeiler und somit der Garant für die Zukunft der heimischen Wirtschaftsregion.
„Bildung ist der beste Proviant für die Reise zum hohen Alter“, zitierte Traunsteins Oberbürgermeister Christian Kegel den griechischen Philosophen Aristoteles. Die Schüler müssten jedoch den Rucksack mit dem Reiseproviant immer wieder auffüllen.