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Skisprungschanze bekommt einen neuen Lift

von Redaktion

Gemeinde gewährt hohen Zuschuss – Windersportverein will viel Eigenleistung einbringen – Nötig für effektives Training

Reit im Winkl – Einen neuen Lift für die Skisprungschanze will der Wintersportverein Reit im Winkl bauen. Nun hat der Gemeinderat einen Zuschuss von maximal 18000 Euro bewilligt.

Der alte Schanzenlift am Gut Steinbach stammt aus dem Jahr 1980. Um diesen zu ersetzen, fallen Baukosten von etwa 33000 Euro an. Auch der Deutsche Skiverband hat einen Zuschuss von 15000 Euro zugesagt. Um einen Zuschuss in derselben Höhe hatte der Wintersportverein auch die Gemeinde gebeten.

Ein Großteil der Arbeiten soll in Eigenregie durch ehrenamtliche Helfer des Vereins erledigt werden, zum Beispiel die nötigen Baumfällarbeiten an der Bergstation, das Verlegen der Erdkabel, das Betonieren eines Sockels für die Talstation und der Bau der Liftbehausung. Einen Teil der Kosten trägt der Wintersportverein.

Der Liftbetrieb, so schreibt der Verein in seinem Zuschussantrag, sei für ein „zielstrebiges Training der Skispringer“ unerlässlich. Dank des Transportes mit dem Lift auf die Schanze könnten etwa dreimal so viele Sprünge pro Trainingseinheit absolviert werden wie ohne den Lift. Derzeit seien 18 Skispringer und Kombinierer des Vereins regelmäßig im Training.

Bürgermeister Josef Heigenhauser und eine Reihe von Gemeinderatsmitgliedern würdigten das große Engagement des Wintersportvereins, besonders das der Familie Göpfert, zum Erhalt und zur Verbesserung des Erscheinungsbildes der Schanzenanlage sowie für die umfangreiche Jugendarbeit mit den Nachwuchsspringern. Sie plädierten daher für eine Bezuschussung durch die Gemeinde – nicht nur in Höhe der zugesagten Mittel des Deutschen Skiverbands, sondern darüber hinaus in Höhe der nachgewiesenen Ausgaben, die nach dem DSV-Zuschuss noch verbleiben.

Aufgrund eines Schadenfalls im Frühsommer ist, wie der Bürgermeister erklärte, eine Versicherungssumme in Höhe von 25000 Euro für die große Schanze ausbezahlt worden. Der Zuschuss könne daher aus diesen Mitteln finanziert werden, obwohl ursprünglich im Haushalt dafür kein Geld vorgesehen war.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dem Wintersportverein einen Baukostenzuschuss in Höhe der nachgewiesenen Kosten für den neuen Schanzenlift abzüglich des Zuschusses vom Deutschen Skiverband, maximal aber 18000 Euro, zu gewähren.

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