Marquartstein – Der WC-Anbau am Musikpavillon auf der Auerbräuwiese war erneut Thema im Gemeinderat. Wie berichtet, soll der Bereich aufgewertet und so ausgestattet werden, dass er künftig bei Festen besser zu nutzen ist, wozu eben auch Toiletten nötig sind.
Ein erster Entwurf sah vor, dass westlich ein rechteckiger Baukörper für die Toiletten angebaut wird, der sich vom bestehenden Gebäude abhebt. Der Gemeinderat konnte sich mit dieser Lösung, die in der Form einem Baucontainer gleicht, nicht anfreunden. Die Entscheidung wurde vertagt, um eine Alternative zu finden.
Zur jüngsten Sitzung des Bauausschusses lag eine Planung vor, wonach das Dach des Musikpavillons so verlängert wird, dass der rund 2,4 Meter lange Anbau darunter Platz findet. Der Anbau soll in der Fortführung der vorhandenen Gebäudeform ausgeführt werden. Damit die WCs entsprechend platziert werden können, muss die Bodenplatte verlängert und in einem kleinen Bereich abgesenkt werden.
Einig ist man sich im Rat, dass für die Toiletten kein separates Gebäude entstehen soll. Anke Entfellner-Häusler brachte ein, ob das WC nicht an die Vereinsküche angebaut werden könnte. Die Küche brauche für den Service viel Fläche und Thekenlänge, meinte Bürgermeister Andreas Scheck. Daher würde sich diese Möglichkeit nicht eignen.
Veronika Memminger ist der Ansicht, dass die Proportionen mit dem Anbau an den Musikpavillon nach wie vor stimmig sind. Toni Entfellner regte an, eventuell den Fußweg an der westlichen Grundstücksgrenze hinter dem Musikpavillon anschließend etwas um 30 Zentimeter aufzuschütten, damit die Rückwand des Anbaus niedriger wird und nicht so mächtig wirkt.
Für Klaus Hell ist es zwar keine „Königs-Lösung“, wie er es nannte, doch müsse die Nutzung in Relation gesehen werden, und somit sei der Anbau eine gute Lösung. Auch wenn eventuelle Mehrkosten für die neue Variante nicht förderfähig sind, da der Förderantrag bereits gestellt ist, gab es ein einstimmiges Votum für die Ausführung.mp