Beim Frauenbund läuft es wieder

von Redaktion

Kurz vor der Auflösung war der Katholische Frauenbund Rimsting gewesen, doch jetzt läuft es wieder in dem Verein. In ihrer Jahreshauptversammlung zog die neue Vorsitzende Maria Hirn Fazit über die ersten Aktivitäten.

Rimsting – Er freue sich, so betonte Bürgermeister Josef Mayer in seinem Grußwort, dass der Verein jetzt wieder gut funktioniert und eine neue Vorstandschaft hat. Dass rund 30 Mitglieder zur Versammlung ins Wirtshaus „Zum Hasn“ gekommen waren, zeige schon das große Interesse am Weiterbestehen, merkte Mayer an.

Auch Maria Hirn freute sich als neue Vorsitzende, dass „die Durststrecke“ überwunden ist. Wie sie erinnerte, hatte in der letztjährigen Jahreshauptversammlung die bisherige Vorsitzende Claudia Schneider nicht mehr kandidiert. Eine neue Vorsitzende konnte damals nicht gefunden werden, auch in einer zweiten Versammlung im März zunächst nicht. Dann hatte Maria Hirn, die bisherige Stellvertreterin, sich schließlich bereit erklärt, den Vorsitz zu übernehmen.

Sie ließ sich aufstellen und wurde im Juni als einzige Kandidatin, einstimmig mit 36 Stimmen an die Spitze des Frauenbundes gewählt. Die übrigen Vorstandsmitglieder waren dann schnell gefunden, erinnerte Hirn.

„Es macht Spaß, ich mache gern die Vorsitzende, und wir sind mit den Vorstandsmitgliedern ein super Team“, erklärte sie nun. Der Frauenbund habe gleich richtig angepackt und konnte mit der Weihnachtsaktion „Dies und Das“ einen Spendenerlös von rund 10000 Euro erzielen. Die Eltern-Kind-Gruppe wurde nicht nur wieder ins Leben gerufen, sondern die Nachfrage sei so groß, dass sich sogar ein zweite Gruppe bildete.

Dass sich die Gleichberechtigung für Frauen beim Wahlrecht zum 100. Mal jährte, griff Pastoralreferentin Edith Heindl, die geistliche Beirätin des Rimstinger Frauenbundes, für ihr Referat auf. Im November 1918 sei nach jahrzehntelangem Kampf erstmals eine Frau als Abgeordnete in den Bayerischen Landtag eingezogen, erinnerte sie.

Heindl geht es aber vor allem darum, dass auch Frauen in der Kirche mehr Gleichberechtigung erhalten und führende Positionen erreichen sollten. „Es bleibt viel zu tun“, steht für sie fest. So sollten Frauen, die sich berufen fühlen, priesterliche Aufgaben übernehmen zu dürfen, zumindest als Diakonin.

Fahrt ins Völkerkundemuseum

Schade sei es, so bedauerte Hirn anschließend, das Edith Heindl im Juni in Alterszeit gehe. Sie freue sich aber über die Zusage, den Frauenbund heuer noch ehrenamtlich zu begleiten.

Heindl wird am Samstag, 23. Februar, mit dem Frauenbund nach München fahren und eine Führung durch das Völkerkundemuseum anbieten. Treffpunkt ist um 8.30 Uhr am Rathaus zur Bildung von Fahrgemeinschaften. Um 9 Uhr fährt der Zug nach München ab.

Auch zum Weltgebetstag der Frauen am Freitag, 1. März, – Gastland ist heuer Slowenien – kommt Heindl zu einem Vortrag nach Rimsting ins Pfarrheim.

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