Reit im Winkl – 282 verunglückte Wintersportler musste die Bergwachtbereitschaft Reit im Winkl im vergangenen Winter abtransportieren – das sind 20 weniger als im Vorjahr. Diese Zahl nannte Bereitschaftsleiter Peter Wlach beim Winterabschluss in der Stoaner Alm.
Dass es weniger Einsätze waren als im Winter zuvor, sei wohl auch auf die etwa vierwöchige Sperrung der B305 zwischen Seegatterl und Ruhpolding zurückzuführen, meinte Wlach. Das Spektrum der Verletzungen sei breit, Schwerpunkt waren wieder die „klassischen Frakturen“.
Oft musste zur Bergung der Verletzten der Hubschrauber eingesetzt werden, einige Male auch im Skitourengebiet Dürrnbachhorn. Die Hubschrauberpiloten seien teilweise bei äußerst schwierigen Bedingungen geflogen. Wegen einem Zusammenstoß auf der Piste gab es auch einen Polizeieinsatz. Sehr gut war die Zusammenarbeit mit den Bergwachtbereitschaften Traunstein und Grassau, die den Dienst in Winklmoos unterstützten. Der Einsatz von Stofftieren, um verletzte Kinder zu beruhigen, habe sich bewährt.
Sehr gut sei auch wieder die Zusammenarbeit mit den Liftbetreibern Höflinger und Brandtner gewesen. Ein Lob gelte den Brüdern Höflinger, die mit ihren Pistenraupen während der Schneekatastrophe die Erreichbarkeit des Ortsteils Winklmoos-Alm und damit dort auch den Rettungsdienst rund um die Uhr sicherstellten.
Unerfreulich sei, dass es immer mehr „Gaffer“ auf der Piste gibt, die Einsätze per Smartphone aufnehmen. Das Verhalten der Skifahrer bei Absperrungen auf der Piste habe sich dagegen gebessert; die Absperrungen wurden respektiert. Weitere Einsätze gab es bei Langlaufwettbewerben und bei den „Special Olympics“ für behinderte Menschen.
Der stellvertretende Landesleiter der Bergwacht Bayern, Thomas Lobensteiner, ehrte Sepp Heigenhauser, Andi Helminger und Rudi Wolfenstetter für 40 Jahre Bergwachtdienst.sh