Chiemgauer Privatvermieter hoffen auf Corona-Entschädigungen

von Redaktion

Appell in einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier

Bernau/Chiemgau – Einen offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat der Verein „Private Gastgeber im Chiemgau“ aufgrund der aktuellen Corona-Notlage gesandt. Wie Geschäftsführer Markus Ritter aus Bernau informiert, geht es dabei in erster Linie um die Aufhebung des Beherbergungsverbotes und in zweiter Linie erst darum, dass auch Privatvermieter ebenso wie Hotels, Restaurants, Ferienhausportale und andere Unternehmen der Tourismusbranche coronabedingte Entschädigungsleistungen erhalten.

„Wo sonst sollte es denn sicherer sein, als in Ferienwohnungen und Ferienhäusern seine Freizeit zu verbringen? Die allermeisten Ferienwohnungen befinden sich in ländlichen Regionen, die Kontakte sind daher eher viel geringer als in Ballungsräumen, ganz zu schweigen von den Möglichkeiten, sich kontaktfrei in der Natur zu bewegen“, argumentiert Ritter.

Über 100000 Privatvermieter und über eine Million Reisende seien Angaben zufolge deutschlandweit von den Einschränkungen betroffen. „So wenig Kontakte wie möglich gilt derzeit in Deutschland als ausgegebene Maxime. Schwer einzuhalten in Ballungszentren, beim Öffentlichen Personennahverkehr sowie in den Einkaufszentren und Supermärkten. Und gerade deshalb sollte doch eine Entzerrung eher positiv sein, denn Privat-Zimmer und Ferienwohnungen sind überwiegend im ländlichen Raum.“ Mit dieser Argumentation sind die Chiemgauer Privatvermieter unisono mit der neu gegründeten und bundesweiten Fewo-Vermieter-Gruppe gegen das Beherbergungsverbot. Deren Sprecher Frank Henning weist in seinem Schreiben an Altmaier darauf hin, dass 2014 mit 7,1 Millionen Übernachtungen der Anteil im Bereich der privaten Ferienimmobilien bereits bei über 70 Prozent lag. hoe

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