Die Baumaßnahmen am Schmugglerweg beginnen

von Redaktion

Ein neuer Pfad für geübte Wanderer entsteht – Gemeinderat Schleching beschließt Kauf von Weiderosten

Schleching – Für weitere konkrete Baumaßnahmen am Schmugglerweg-Projekt traf sich vor Kurzem Bürgermeister Josef Loferer (CSU) mit Bauleiter Dietmar Kirchmair, von der HTB Bau GmbH, und Sara Weiß, ökologische Bauaufsicht vom Planungsteam Revital.

Besprochen wurde der neue Zusatzweg auf Schlechinger Seite im Bereich der „Schönen Aussicht“. Hier soll der Weg geteilt werden, der neue Wegabschnitt wird ausgeschildert für geübte und trittsichere Wanderer, die anderen Wanderer können über die bekannte Forststraße gehen.

Die neue Wegstrecke beginnt am Rudersburger See, in der Nähe des Fischer-Häusels. Es werden Trittsteine zur Überquerung des „Toter Mann Bachs“ (ein keltischer Flurname) gelegt. Auf der anderen Seite des Baches befindet sich der alte und ursprüngliche Schmugglerweg, der nun in diesem Bereich wieder hergerichtet wird.

Der neue Weg erhält in Teilen eine Absturzsicherung mit Stahlseilen. Bänke, die der Schlechinger Bauhof herstellt, werden aufgestellt. Dort kann der Wanderer verweilen. Es war Bürgermeister Loferer wichtig, dass die ökologischen Eingriffe so gering wie möglich gehalten werden, denn es sollen auf dem Weg echte Naturerlebnisse an erster Stelle stehen.

Unterstützt wurde er dabei von Sara Weiß, die im Bereich „Wald und Wasser“ die ökologische Bauaufsicht hat.

Der neue Zusatzweg trifft an verschiedenen Stellen immer wieder auf den bekannten Schmugglerweg. Für diesen hatte der Gemeinderat Schleching in seiner jüngsten Sitzung mit fünf Gegenstimmen beschlossen, vier Weideroste zu kaufen. Der Beschluss ist an die Förderung durch das Leader-Programm geknüpft.

Nach Fertigstellung und Eröffnung des Schmugglerweges auf deutscher und Tiroler Seite rechnet die Gemeinde mit einem deutlich steigenden Besucherandrang. Für den Bereich des Forstweges besteht daher an den zu passierenden Weideflächen und Weideeinrichtungen Handlungsbedarf.

Die Tore und Drehkreuze, durch die die Wanderer aktuell gehen, sind bei höheren Besucherzahlen nicht mehr ausreichend, um den ordnungsgemäßen Weidebetrieb sicherzustellen.

Wanderer vergessen schon jetzt immer wieder, die Tore zu schließen. Die Drehkreuze werden unter anderem von Fahrradfahrern stark beschädigt. So besteht die Gefahr, dass das Weidevieh hindurch und in angrenzende Waldflächen läuft.

Deshalb sollen an vier Stellen auf dem Schmugglerweg Weideroste eingesetzt werden. Dadurch wird gleichzeitig die Zugänglichkeit dieser Wegabschnitte unter anderem für Besucher mit Kinderwagen oder für Radfahrer verbessert.

Die Weideroste samt Einbau können eventuell im Rahmen des Leader-Programms mit 50 Prozent der Kosten gefördert werden.

Christian Zaiser (UBS) wandte dazu ein, dass Weideroste für Hunde und kleine Kinder auch nicht so geeignet wären.

Bürgermeister Josef Loferer (CSU) vertrat die Meinung, dass es keine völlig gefahrlose Möglichkeit gebe und Weideroste am häufigsten eingesetzt werden.

Sybilla Wunderlich

Artikel 1 von 11