Prien – Das beste Beispiel, dass die Beschäftigung mit der Kunst jung hält, ist die Priener Malerin und Grafikerin Sylvia Roubaud: Sie feierte in diesen Tagen ihren 80. Geburtstag.
Die Künstlerin, die schon über ihren Großvater, den Schlachten- und Reitermaler Franz von Roubaud (1856 bis 1928) dem Chiemsee sehr verbunden ist, stellt seit dem Jahr 1963 regelmäßig bei den Priener Kunstausstellungen aus und ist seit kurzer Zeit auch wieder in Prien ansässig. „Das Wesen meiner Malerei liegt in Harmonie und Spannung zugleich“, so Roubaud über ihre Arbeiten.
Als Meisterschülerin von Professor Emilio Vedova, Venedig, sowie als Absolventin der Münchner Kunstakademie und Schülerin von Professor Günther Fruhtrunk genießt sie laut Kulturbeauftragtem Karl J. Aß „einen hervorragenden Ruf in der Münchner und südostbayerischen Kunstszene“.
„Ihre Arbeiten, in den von ihr bevorzugten Farben Gelb, Rot und Blau, verbunden mit der Nichtfarbe Schwarz, geben uns einen Eindruck von ihrer ungeheuren positiven Power“, wie es die Kunsthistorikerin Elisabeth Hoffmann einmal formuliert hat. Dass diese positive Kraft noch lange anhält, wünschten die Beauftragte für Kultur im Priener Marktgemeinderat, Karina Dingler sowie Karl Aß der Malerin, die in Begleitung ihres Sohnes Manuel Fischer in das Priener Heimatmuseum gekommen war.