Bernau steckt viel Energie in die Straßenbeleuchtung

von Redaktion

Gemeinderat beschließt Umstellung auf LED

Bernau – Die Gemeinde will ihre Straßenbeleuchtung auf LED umstellen. Der Gemeinderat nahm in seiner jüngsten Sitzung einstimmig und diskussionslos vom Schlussbericht des Bamberger Fachbüros EVF-Energievision zur Kenntnis und beauftragte die Verwaltung, die Umrüstung vorzubereiten. Eine Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Aschau im Chiemgau soll geprüft werden.

Zweiter Bürgermeister Gerhard Jell (CSU) erklärte, dass die Bernauer Straße jährlich 130000 Kilowattstunden (kWh) Strom verbrauche. Das kostet die Gemeinde jedes Jahr rund 28000 Euro plus Wartungskosten von 24000 Euro.

Nach dem Bernamare mit einem Stromverbrauch von 350000 kWh und den Pumpstationen mit 160000 kWh sei das der drittgrößte kommunale Stromverbraucher. Eine „zukunftsweisende Optimierung dieses essenziellen Energieverbrauchs“, so Jell weiter, „könne mit einer Maßnahme viele Verbesserungen in mehreren Bereichen gleichzeitig bewirken.“

Im September des vergangenen Jahres sei das Fachbüro beauftragt worden, einen „LED-Check-Up“ für die Straßenbeleuchtung vorzunehmen. Unterstützt worden seien die Planer vom Klimaschutzmanager.

Laut Jell beläuft sich das Honorar auf 1400 Euro plus Nebenkosten nach Aufwand, also zum Beispiel für Übernachtung und Fahrtkosten. Im Check-Up seien der Bestand erhoben und Mängel aufgezeigt worden. Außerdem sei die Umrüstung auf „effiziente LED-Technik“ bewertet worden.

Der Zweite Bürgermeister resümierte aufgrund der Ergebnisse des Check-Ups, dass die Umrüstung kurz- und langfristig nur Vorteile biete und zwar bei Betriebskosten, Energieeinsparung, Insektenschutz und durch weniger Lichtverschmutzung, bei höherer Lebensqualität für die Bernauer und ein einheitliches Ortsbild. Als weiteres Argument führte Jell ins Feld, dass die Fördermittel des Bundes von 20 auf 30 Prozent angehoben worden seien. Bedingung ist allerdings, dass die Gemeinde den Auftrag noch heuer erteilt. Auch wenn Bernau erst einmal Geld in die Hand nehmen muss, so finanziert sich das Projekt durch die Einsparung bei den Betriebskosten zurück, berichtete Jell – und das bei gleichzeitig deutlichen Verbesserungen, so seine Worte.

Eine Zusammenarbeit mit der Gemeinde Aschau sei aufgrund der interkommunalen Kooperation bereits angeregt worden und bietet weitere Möglichkeiten zur Einsparung. tw

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