Entwurf für neue BRK-Wache beim Filitz-Gelände vorgestellt

von Redaktion

Gemeinderat Ruhpolding segnet Konzept für das Areal einstimmig ab – Integrierte Wohnbebauung vorgesehen

Ruhpolding – Einen Bebauungsplanentwurf „Bayerisches Rotes Kreuz (BRK) Rettungswache – Akademie Seehauserstraße“ stellte der Städteplaner Andreas Jurina vor, bevor der Entwurf beraten wurde.

Auf dem Areal westlich gegenüber dem Filitz-Gelände soll für die Rettungswache vom BRK und die Akademie ein zweigeschossiges Gebäude entstehen. Weiter soll ein Garagengebäude für das BRK-Ehrenamt mit einer Wohnung im Obergeschoss sowie ein zweigeschossiges Wohnhaus mit fünf Mietwohnungen und ein Reihenhaus mit drei Mieteinheiten errichtet werden. Die Verkehrsanbindung für die Rettungswache und die Wohneinheit soll getrennt voneinander über die Seehauserstraße und für die Akademie über die Gemeindeverbindungsstraße erfolgen. So ist nach den Worten von Jurina gesichert, dass es zu keinen ungewollten Beeinträchtigungen bei Rettungseinsätzen kommt. Die Gemeinde sei froh über die Entwicklung dieser Möglichkeit, sagte der Bürgermeister Justus Pfeifer (CSU).

2013 habe die Gemeinde keine Fläche für eine neue Polizeiinspektion anbieten können, was dazu führte, dass diese zu einer Polizeistation eingestuft wurde.

Dieser Vorgang wäre bei der BRK-Rettungswache auch nicht auszuschließen gewesen, ist sich Pfeifer sicher. Durch den geplanten neuen Standort bleibe die BRK-Rettungswache in Ruhpolding erhalten und für die Gemeinde brächte es zusätzlich Platz am alten Standort. Und dass eine gewisse Wohnbebauung auf dem Areal erforderlich sei, damit sich die Investition für den Investor rentiere, sei verständlich, merkte Pfeifer an.

Fraktionssprecher Xaver Utzinger (CSU) ist der Ansicht, dass auch auf diesem Areal keine Ausnahmen geschaffen werden dürften.

Der Gemeinderat Sebastian Steinbacher (Grüne) hingegen, könnte sich dort durchaus Sonderformen vorstellen und sieht es als einen wichtigen Beitrag, den Sozialbereich in der Gemeinde zu sichern.

Ob schon an eine konkrete Möglichkeit der Wärmeversorgung gedacht worden sei, wollte Anton Krutzenbichler (SPD) vom Bauausschuss wissen. Hierzu meinte Pfeifer, dass schon angedacht sei, das Gebiet mit der Fernwärme zu erschließen. Die Dritte Bürgermeisterin Sigrid Haitzer (SPD) wollte wissen, wie eine künftige Nutzung der beabsichtigten Wohnbebauung aussehe. Hier konnte Pfeifer ausführen, dass der Wohnbereich im Besitz des Investors verbleibe und der nördliche Bereich, das Wohngebäude, vom Personenkreis aus der Akademie genutzt werden solle. Hierzu würden noch Gespräche mit dem Investor geführt, so Pfeifer. Einstimmig beschloss das Gremium den Bebauungsplanentwurf und die frühzeitige Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung. Manfred Peter

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