Grassau – Bereits seit 30 Jahren findet der Spielzeugmarkt in Grassau statt. Die Idee der Wiederverwertung von Spielwaren ist heute so aktuell, wie damals. Mit Angebot und Nachfrage wuchsen auch die Veranstaltungsorte vom Kindergarten über die Turnhalle bis hin zum Heftersaal. Den ersten Markt organisierte Anita Moka und es ist ihrem Einsatz zu verdanken, dass er all die Jahre überdauert hat. Heute ist er, nicht nur wegen der Qualität der angebotenen Waren, weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannt.
Von der ersten Stunde an arbeiten einige der „Heinzelmädchen“, wie sich die fleißigen Helferinnen um Moka selbst nennen, im Team. Sie nehmen die Spielwaren an, überprüfen die Funktionsfähigkeit, präsentieren die Waren im Verkaufssaal und stehen an der Kasse. Nicht ohne Stolz blicken sie auf ihre Vergangenheit zurück. Die Veranstaltung soll Eltern nicht nur die Möglichkeit zur Wiederverwertung und günstigen Anschaffung von Spielwaren geben. Die Frauen möchten damit auch einen sozialen Beitrag leisten. Mit zehn Prozent des Verkaufserlöses unterstützen sie Kindergärten, Schulen, Vereine und sonstige Institutionen bei notwendigen Anschaffungen. Im Lauf der Zeit hat sich Einiges in der Nachfrage der Spielwaren geändert. Das Interesse an den früher so beliebten Spielekonsolen und DVD´s hat nachgelassen. Unverändert groß ist sowohl die Nachfrage als auch das Angebot an bekannten Spielzeugmarken, aber auch an Gesellschafts- und Lernspielen sowie an Büchern.
Der Jubiläumsmarkt war gut besucht. Rund 80 Prozent der angebotenen Waren fanden neue Besitzer. Die Organisatorin freut sich besonders darüber, dass sich auch viele junge Mütter im Team engagieren. Dadurch ist der Fortbestand des Spielzeugmarktes weiterhin gesichert.