Ruhpolding – Die Änderung für den Bebauungsplan „Chiemgau Arena Speicherteich“ war über den Jahreswechsel ausgelegt und wie von der Bauamtsleiterin Irmgard Daxlberger in der jüngsten Gemeinderatssitzung zu hören war, gingen aus der Öffentlichkeitsbeteiligung keine Stellungnahmen ein. Die wenigen Stellungnahmen bei der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange seien nach den Abwägungen in den Plan eingeflossen. Dass keine Stellungnahmen aus der Ruhpoldinger Bevölkerung eingegangen seien, zeige, dass Ruhpolding hinter der Chiemgau Arena stehen würde und die Notwendigkeit der Maßnahme gesehen werde, hob Pfeifer hervor.
Bürger unterstützen
Chiemgau Arena
Durch den größeren Speicherteich kann laut Bürgermeister Justus Pfeifer (CSU/VRB) flexibler bei der Beschneiung reagiert werden und durch die moderne Umwälztechnik, bei der das Wasser kühler sein wird, zusätzlich effizienter beschneit werden. Dies führe auch zu deutlichen Einsparungen im Betrieb der Arena und würde somit die Chiemgau Arena GmbH finanziell entlasten. Mit den Gegenstimmen von Josef Hohlweger (Grüne), Sebastian Steinbacher (Grüne) und Sepp Zeller (CSU) wurde die zweite Änderung des Bebauungsplans angenommen.
Im Dezember 2021 verabschiedete der Gemeinderat das Digitalisierungs- und Mobilfunkkonzept für die Gemeinde Ruhpolding. Gemeinderat Hermann Hipf (VRB) wollte erfahren, inwieweit das Konzept bereits umgesetzt wurde. So stand die Erläuterung dazu durch den Geschäftsleiter Martin Heinemann auf der Tagesordnung. Das Konzept sei notwendig geworden, um dem immer größer werdenden Einfluss der Digitalisierung, wie durch Home-
Office, Home-Schooling, eCommerce, Steigerung der Effektivität, Vernetzung, Sicherheit oder Transparenz sowie den konstanten und vor allem schnellen Veränderungen in der Gesellschaft bei der digitalen Nutzung im Schulterschluss mit den Interessensvertretern mit einem Plan und entsprechendem Fokus entgegenzutreten, führte Heinemann aus.
Im Konzept wurden damals sieben Bereiche ausgearbeitet und mit Vorschlägen zur Umsetzung belegt. Beim Thema Fortbildung habe man 30 Prozent umgesetzt, im Tourismus 100 Prozent, bei der digitalen Subvention 15 Prozent, der Digitalisierung im Rathaus 90 Prozent, bei der Schule 100 Prozent, beim Mobilfunkausbau 90 Prozent und beim Glasfaserausbau 87 Prozent, sagte Heinemann. Hier ergänzte der Bürgermeister, dass Ruhpolding bei der Schule digital durchaus besser ausgestattet sei, als so manche weiterführende Schule. Ihm gefalle, was schon alles gemacht worden sei, sagte Hipf. Er, so Johannes Hillebrand, der Fraktionssprecher der SPD, sehe es positiv, was alles im Stillen geschehen sei.
Bewerbungen direkt
an BayernHeim
Für die 24 geförderten Wohnungen in der Innerlohener Straße in Bibelöd gebe es 52 Bewerber, sagte der Bürgermeister. Die Bewerber müssten zwar über das Sozialgesetzbuch förderfähig sein, so Pfeifer. Jedoch seien die Beträge hierfür sehr hoch. Der Zweite Bürgermeister Ludwig Böddecker (VRB) stellte die Frage, wie hoch der Anteil der Bewerber aus Ruhpolding sei. Die Bewerber hätten fast alle einen Bezug zu Ruhpolding, sagte Daxlberger. Sie würden direkt aus Ruhpolding kommen, wohnten früher in Ruhpolding und wollten wieder nach Ruhpolding ziehen oder arbeiteten in Ruhpolding, so die Bauamtsleiterin weiter.
Interessenbekundung für Mietwohnungen in der Innerlohener Straße könnten, so Daxlberger, direkt bei der BayernHeim eingereicht werden.