Kubikmeter-Preis für Wasser bleibt in Rottau bei 70 Cent

von Redaktion

Wasserbeschaffungsverband präsentiert gute Bilanz

Grassau/Rottau – Bei der Jahreshauptversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes Rottau im Gasthaus Messerschmied waren alle Anwesenden sehr zufrieden mit der Arbeit des Verbandes. Der Vorsteher Sebastian Stephan gab bekannt, dass ein Kubikmeter Wasser in Rottau auch weiterhin nur 70 Cent kostet.

In seinem Bericht über das abgelaufene Rechnungsjahr ging er genau auf die geleistete Arbeit ein. Nach dem Eichgesetz mussten 44 Wasserzähler ausgetauscht werden. Er forderte die Genossen auf, öfter ihre Wasserzähler zu beachten, so können schneller Wasserverluste erkannt werden. Die Verluste betragen 4,37 Prozent, dies sei nach Stephans Worten ein sehr gutes Ergebnis. Im Zuge der Fernwärmeleitungsverlegung wurden 32 Hauswasserschieber und einige Trinkwasserhausanschlüsse und etliche Hauptschieber erneuert. Der Hauswasserschieber soll einmal pro Jahr bewegt werden. Der Vorsteher richtete einen eindringlichen Hinweis an alle Genossen, den Hausanschlussschieber zu überprüfen und defekte oder veraltete Wasserschieber und Anschlussleitungen im Zuge der laufenden Fernwärmeleitungsverlegung austauschen zu lassen und so Kosten zu sparen. Will jemand Reparaturen an seinem Trinkwasseranschluss vornehmen lassen, so muss er sich rechtzeitig beim Verband melden.

Die Trinkwasseruntersuchungen der „Gedererwand-Quellen“ waren stets einwandfrei. Von diesen Quellen wurden 65472 Kubikmeter Trinkwasser entnommen, aus Bernau kamen 264 Kubikmeter und aus Grassau 4267 Kubikmeter dazu. Im Hochbehälter und in den Übergabestellen der Wassernotverbände wurden neue elektronische Wasserzähler eingebaut, so können schneller Wasserverluste gefunden werden.

Das Gesundheitsamt Traunstein plant in diesem Jahr Trinkwasserproben vom Rottauer Wasser zu entnehmen und diese durch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit untersuchen zu lassen. Im Mai 2024 muss sich der Wasserbeschaffungsverband einer Betriebsprüfung nach dem Sozialgesetzbuch unterziehen.

Im Kassenbericht konnte Stephan einen Überschuss von 5000 Euro vermelden und wegen diesem guten Ergebnis kann der Wasserpreis weiterhin 70 Cent betragen.

Die Entlastung des Vorstandes nahm Bürgermeister Stefan Kattari vor. Da das Steuerbüro beim Jahresabschluss nichts zu beanstanden hatte, wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Der Haushaltsplan für 2024 sieht Einnahmen und Ausgaben von jeweils 135000 Euro vor und wurde einstimmig angenommen.

Im Punkt „Wünsche und Anträge“ dankte der Vorsteher seinem Stellvertreter
Hias Hofmann, dem Wasserwart Dominik Hammerschmidt, der gesamten Vorstandschaft und allen Helfern bei den Baumaßnahmen. Zweimal im Jahr erledigen Jakob Huber, Walter Stöckmann und Matthias Ballauf senior das Umzäunen des Wasserschutzgebietes. Danach lobte Stellvertreter Hias Hofmann den Vorsteher Sebastian Stephan und alle Helfer mit den Worten „Ein solcher Einsatz für das Gemeinwohl ist nicht selbstverständlich!“

Diesen Worten schloss sich Bürgermeister Stefan Kattari an und er fand es sehr gut, dass die Rottauer ihr Trinkwasser in die eigene Hand nehmen.

Josef Adersberger

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