Seeon-Seebruck – Nach dem Willen des Seeon-Seebrucker Gemeinderats soll ein Wiedereinstieg in die Kooperationsvereinbarung mit dem Abwasser- und Umweltverband (AUV) zur Stechmückenbekämpfung geprüft werden. Darauf hat sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich verständigt. Die Kosten, die auf die Gemeinde Seeon-Seebruck entfallen, erfährt die Gemeinde erst nach der einer Sitzung des AUV Ende dieses Jahres. Diese Sitzung soll zunächst abgewartet werden, ehe die Gemeinde einen Beschluss zum Wiedereintritt fasst.
Nach Angaben der Verwaltung habe der AUV der Gemeinde signalisiert, dass ein Wiedereinstieg in die Stechmückenbekämpfung grundsätzlich möglich sei. Vor fünf Jahren war die Gemeinde Seeon-Seebruck aus der Kooperation zur Stechmückenbekämpfung ausgestiegen.
Aufgrund der diesjährigen Mückenplage hatte die CSU-Fraktion in der vergangenen Juli-Sitzung angeregt, einen Wiedereinstieg in die Kooperation mit dem AUV zu überdenken. Für die „fiesen Biester“ sind die Überschwemmungsgebiete wahre Brutstätten-Paradiese geworden. Die unliebsamen Plagegeister legen ihre Eier in den überschwemmten Gebieten ab und wenn sich das Wasser zurückzieht, bleiben die Eier dann über Jahre hinweg im Boden liegen. Beim nächsten Hochwasser entwickelt sich dann ein Teil dieser Eier wieder. Die sogenannte Überschwemmungs-Mücke vermehrt sich explosionsartig.
Die Grünen-Vertreter vertraten die Meinung, dass eine Bekämpfung der Mücken nicht artenschutzgerecht sei und lehnten neben zwei weiteren Nein-Stimmen einen möglichen Wiedereintritt in die Kooperation ab.
Gabi Rasch