Fritz Seibold feiert 80. Geburtstag

von Redaktion

Verdienste des Trägers der Bürgermedaille in Grassau besonders gewürdigt

Grassau – Mit Pauken und Trompeten, und dies im wörtlichen Sinne, konnte Fritz Seibold, Träger der Bürgermedaille von Grassau, seinen 80. Geburtstag inmitten einer besonderen Besetzung aus Musikern der Grassauer Blasmusi und der Marktkapelle Grassau im Gasthof Sperrer feiern. Bürgermeister Stefan Kattari würdigte den ehemaligen langjährigen Marktgemeinderat und Förderer der Grassauer Kultur, gratulierte mit anderen Wegbegleitern, Familie und Freunden zum runden Geburtstag.

Die Freude des Jubilars war groß, als plötzlich Blasmusikanten in stattlicher Anzahl in den Wirtsgarten traten, ihre Instrumente anlegten und unter der Leitung von Stefan Fußeder dem Jubilar zu Ehren gleich mehrere Ständchen spielten. Sichtlich gerührt zeigte sich Fritz Seibold, der vor vielen Jahren selbst Mitglied der Blasmusik war.

Gratulationen überbrachten die Vorsitzenden des Musik- und Gesangvereins, Tobias Gasteiger und Maria Aicher, ihrem Ehrenmitglied Seibold. Auch die Vorsitzende des Trachtenvereins, Doris Noichl, überreichte dem Jubilar ein Geschenk. An das Wirken für die Marktgemeinde erinnerte Bürgermeister Stefan Kattari. So wurde Seibold 2008 mit der Bürgermedaille der Gemeinde in Anerkennung seiner Verdienste ausgezeichnet.

„Die Kultur lag dir ein Leben lang am Herzen“, betonte Kattari und berichtete, dass Seibold während seiner Zeit als amtierender Marktgemeinderat Kulturreferent war und nach dem Austritt die Gemeinde weiter als Kulturbeauftragter unterstützte.

Seibold war von 1978 bis 2008, also 30 Jahre lang, Marktgemeinderat. Ihm lagen nicht nur die steinernen Zeugen am Herzen, so Kattari, mit einem Hinweis auf das Museum Klaushäusl, für dessen Entstehen sich Seibold ebenfalls eingebracht habe, und verwies zugleich auf die Pestsäulen, die dank des Engagements von Seibold erhalten bleiben, wie die in Reifing und die Nachbildung der Pestsäule in Rottau. Auch verwies der Rathauschef auf Seibolds Verbundenheit mit der Musik, als Ehrenmitglied des Musik- und Gesangsvereins, aber auch als langjähriges Mitglied in der Blasmusik. Neben dem Stein und dem Klang widmete sich Seibold auch dem Papier, und zwar als Mitglied des Chronikkreises und Mitgestalter der Grassauer Chronik. Politisch fühlte sich Seibold der CSU verbunden und war lange Zeit Sprecher der CSU-Fraktion im Marktgemeinderat und auch Jugendreferent. „Du bist ein großes Vorbild für uns alle“, so Kattari und fügte an, dass man den Jubilar auch für seine angenehme, stille und zuhörende Art sehr schätze und er Vorbild sei, da er sich nie scheute, Verantwortung zu übernehmen.

„Diese Anerkennung tut gut“, gestand der Jubilar, der sich sehr über den Auftritt der gemischten Kapelle freute. Schöne Erinnerungen verbinden ihn auch als Bariton-Spieler mit der Kapelle. Musikschulleiter Wolfgang Diem lobte den Jubilar als großen Fürsprecher für die Musikschule.

Stumme Zeugen seiner Arbeit für die Gemeinde auch als Steinmetz sind vielerorts zu sehen, wie die Steine der Freundschaft im Rondell des Kreisverkehrs, die Pestsäule in Reifing, aber auch der Trinkbrunnen an der Bahnhofstraße und weitere steinerne Denkmäler. tb

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