Erste Direktorin am Gymnasium

von Redaktion

Feierliche Amtseinführung von Katharina Brachmann in Marquartstein

Marquartstein Im Festsaal des Gymnasiums LSH Marquartstein wurde nun die offizielle Amtseinführung von Katharina Brachmann als neue Schulleiterin gefeiert. Seit dem 1. August ist Brachmann in dieser Position tätig und wurde bei der Veranstaltung von zahlreichen Mitarbeitern der Schule sowie geladenen Gästen willkommen geheißen.

Amt ist wie eine Bergwanderung

Die Feier begann mit einer Ansprache von Birgit Korda, der Ministerialbeauftragten für den Bereich Oberbayern Ost. Sie gratulierte Brachmann zu ihrer Ernennung und betonte, dass erstmals in der Geschichte der Schule eine Frau dieses Amt bekleide.

Korda verglich die Herausforderungen der Schulleitung mit einer langen Bergwanderung. Zahlreiche Aufgaben einer Schulleiterin seien anstrengend und mühsam, manchmal gelte es, eine schwierige Gratwanderung zu bewältigen. Doch könne sich Brachmann ihrer Seilschaft, konkret ihrer Mitarbeiter, sicher sein.

Zudem skizzierte sie Brachmanns beruflichen Werdegang. In München geboren und zur Schule gegangen, studierte sie dort und legte neben dem Staatsexamen in Mathematik und Physik auch das für Informatik ab. Über eine Fachleiterposition in Ottobrunn kam sie 2019 als stellvertretende Schulleitung nach Marquartstein. Im August folgte sie Christian Czempinski als Schulleiterin nach.

Katharina Brachmann charakterisierte sich in ihrer Rede selbst und betonte ihre unparteiische, unbestechliche Persönlichkeit. Sie sehe ihre Hauptaufgabe in der Entwicklung der Schüler und strebe eine auf Toleranz ausgerichtete Schule an. Die Vermittlung fachlicher, sozialer und emotionaler Kompetenzen liege ihr am Herzen. Die Fortführung der Digitalisierung, der Einsatz moderner Technologien im Unterricht und die Bewerbung um den Titel der zertifizierten Umweltschule sind einige der Projekte, die sie in Angriff nehmen möchte.

Humorvoll gab Brachmann auch Einblicke in ihr Privatleben. So verriet sie, dass sie eine Frühaufsteherin sei, die gerne lese und Radfahrer auf ihrem E-Bike überhole. Dem Achental fühle sie sich persönlich verbunden, schließlich stamme ihr Vater aus Oberwössen. Abschließend rief sie die Schulgemeinschaft zur Fortsetzung der vertrauensvollen Zusammenarbeit auf.

Eleni Westerbeck und Jonas Götze, Vertreter der Schülerschaft, überbrachten ebenfalls Glückwünsche und hoben hervor, dass Brachmanns Büro von Schülern gerne besucht werde, was nicht allein an der stets gefüllten Süßigkeitenschale liege.

Maria Egger vom Personalrat ließ die Entwicklungen der vergangenen Monate Revue passieren, in denen viel über die Besetzung spekuliert worden sei und äußerte sich optimistisch über die zukünftige Arbeit der neuen Schulleiterin, trotz der derzeit vakanten Stellvertreterposition.

Mit Humor und
Musik eingeführt

Ein humorvoller Höhepunkt der Feier war das Theaterstück „Atalante“, aufgeführt von der Lehrertheatergruppe mit Katharina Wagner, Stefan Lüdke, Astrid Russ, Karl-Heinz Hauser, Steffi Winter, Michael Seifert, Ludger Deffaa, Daniela Feil, Michael Hiemke, Friederike Muttray, Ulrike Vogt, Sandra Altmann und Andrea Zannantonio. Das Stück spielt auf Brachmanns neue Rolle an und schildert Atalantes steinigen Weg zur Krönung inmitten einer patriarchalisch strukturierten Welt. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Lehrerband, bestehend aus Michael Hiemke, Gerhard Mayer, Benjamin Riegel, Peter Straßer sowie Simon Ehrl, die mit ihren Beiträgen für eine feierliche Stimmung sorgte.

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