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Immer Ärger um Glas-Container

von Redaktion

Maitenbeth – Der eine Glascontainer ist weg, wird aber zurückgewünscht, ein zweiter soll weichen. In Maitenbeth bleibt das ein Thema, der Gemeinderat sprach in seiner Sitzung erneut darüber. Ursache für den Ärger rund um die Glascontainer sei ganz klar „die Unvernunft der Leute“, stellte Bürgermeister Josef Kirchmaier fest. Denn die „werfen ihre Flaschen zu allen Zeiten“ in diese Behälter, so dass die Nachbarn auch an Sonn- und Feiertagen sowie nachts keine Ruhe finden. Hinweisschilder würden hartnäckig ignoriert. So kam der Rat vor wenigen Wochen schnell überein, die Wertstoffinsel an der Siedlungsstraße, Ecke Bernreiter Weg, abzubauen. Diese Container stünden bereits im Wertstoffhof. Auch damals wurden aber im Gremium Stimmen mit der Frage laut, wohin Bürger ohne Auto ihre Flaschen bringen sollen. Der Rat entschied sich trotzdem für einen Abbau. Nun lag wieder ein Antrag auf dem Tisch, nämlich diesen Container wieder aufzustellen. Nach einiger Diskussion entschloss sich der Rat jedoch dazu, das sein zu lassen. Denn es gebe noch weitere Container in der Gemeinde, und man könne die Flaschen ja auch beim Einkaufen grundsätzlich wieder mitnehmen. Gespräche mit dem Landratsamt hätten ergeben, dass man sich diese Möglichkeit der Rohstoffrückgewinnung erhalten will, zumal auch die in der Gemeinde noch vorhandenen Standorte gut passen. Denn die Mindestabstände zu den Wohnhäusern müssten zwölf Meter betragen und die seien hier in beiden Fällen überschritten und damit sehr gut eingehalten. Verletzen Bürger jedoch die Ruhezeiten, möge man die Gemeinde oder das Landratsamt mit Namen den „Müllsünders“ oder Kennzeichen des Autos informieren, dann sei ein Bußgeld fällig, das die Behörde verhänge, gab der Bürgermeister die Stellungnahme aus Mühldorf wieder. Genau das möchte man nun im Gemeindeteil Marsmeier ausprobieren. Dort stehen ebenfalls Container, deren Entfernung die Anwohner beantragten. Gemeinderat Bernd Achterling brachte eine Schallschutzwand zur Sprache, das wurde aber nicht weiter vertieft, genausowenig größere Schilder, eine rechtlich eventuell problematische Videoüberwachung, oder das „unbezahlbare“ Eingraben der Behälter in den Boden, um den Lärm in den Griff zu bekommen. Es sei auch schwierig bis nahezu unmöglich, andere Standorte in der Gemeinde zu finden. Schon alleine Anfragen dazu habe man sofort von Rechtsanwälten der Nachbarn beantwortet bekommen, bedauerte der Bürgermeister. Man solle das also eine Zeit probieren und hoffen, dass Anwohner Bescheid geben, wer sich dort nicht an die Zeiten hält, beschlossen die Räte.

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