Bad Feilnbach – Durch Bergrutsch und Hochwasser wurde der Wasserfallweg im Jenbachtal unbegehbar. Deshalb musste er auch im Frühjahr gesperrt werden. Derzeit laufen die Sanierungsarbeiten. Da der Weg aus touristischer Sicht nicht aufgegeben werden soll, holte die Kur- und Gästeinformation Bad Feilbach Erkundigungen zur Wiederherstellung ein. Nach einigen Begehungen und Gesprächen wurden – wie Ute Preibisch, Leiterin der Kur- und Gästeinformation Bad Feilnbach gegenüber dem Wirtschafts-, Kur- und Tourismusausschuss Bad Feilnbach schilderte – die Arbeiten an die Firma Haus & Garten vergeben, da der Bauhof keine Kapazitäten mehr frei hatte und in diesem Fall Ortskenntnis und Bergerfahrung unabdingbar seien. „Die Sanierung gliedert sich in drei Bauabschnitte, die nach Dringlichkeit abgearbeitet werden“, so Ute Preibisch. Der erste Abschnitt mit einem neuen Geländer sei bereits „zu unserer vollen Zufriedenheit“ erledigt worden. Die Kosten dafür betrugen 1380 Euro. Insgesamt wird die Sanierung mit circa 8400 Euro beziffert. Die Entscheidung für die ausführende Firma wurde von den Ausschussmitgliedern positiv zu Kenntnis genommen. Im Frühjahr wird die Maßnahme laut Ute Preibisch weitergehen. Bis dahin ist der Steig begehbar (Trittsicherheit erforderlich). 2000 Euro an Umlage billigte das Gremium des Weiteren für das erste internationale Fest der Erlebnisdörfer in Gostewitz (Sachsen). Nach dieser Veranstaltung soll über die weitere Teilnahme am Verein „Erlebnisdörfer“ entschieden werden. Mitgliedschaft bei Erlebnisdörfern Hintergrund: Die Gemeinde Bad Feilnbach ist seit Februar 2015 Mitglied im Verein „Erlebnisdörfer“. Das Netzwerk ist ein Projekt, das die ländlichen Dorfgemeinschaften und ihre Bewohner unterstützen will, die touristische Nutzung regionaler Potenziale auszubauen und dadurch mehr Wertschöpfung in das Dorf und die Region zu holen. Hierzu wurden die Erlebnisdörfer gegründet. „Ziel der Vereinsarbeit sind die Stärkung und der Erhalt von lokalen Identitäten sowie deren Tradition für eine nachhaltige und ganzheitliche Dorfentwicklung“, so Ute Preibisch. Der Jahresbeitrag beträgt 300 Euro. Im April 2018 findet das erste internationale Fest der Erlebnisdörfer in Gostewitz statt. Bad Feilnbach wird sich laut Ute Preibisch nicht daran beteiligen, da der Preis von circa 3000 Euro für einen Stand plus Unterkunft, Anreise und Verpflegung zu hoch erscheint. Per Schreiben bat der Verein aber darum, 2000 Euro in Form einer Umlage zum Gelingen des Festes beizusteuern. „Der Betrag wird uns bei einem erfolgreichen Verlauf des Festes und der Auszahlung von Fördermitteln wieder zurückgezahlt“, erläuterte Ute Preibisch. Sinn und Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit dem Verein „Erlebnisdörfer“ wurden daraufhin rege im Wirtschafts-, Kur- und Tourismusausschuss diskutiert. Katharina Angermaier (Freie Wähler) schlug zudem vor, das Fest in Sachsen zu besuchen, um vor Ort zu sehen, um welche Veranstaltung es sich handelt beziehungsweise ob sich Bad Feilnbach mit seinen Angeboten wiederfindet. Dies werde geprüft, sei aber termin- und personalabhängig.