Bad Feilnbach – Die erste „Seelenwanderung auf Wilhelm Leibls Spuren“ war – wie berichtet – ein Erfolg. In der jüngsten Sitzung des Kur-, Wirtschafts- und Tourismusausschusses Bad Feilnbach schlug deshalb Andreas Henfling (Freie Wähler Bad Feilnbach) vor, entlang des Weges Hinweistafeln auf das Leben und Wirken des Künstlers aufzustellen. Die Idee stieß im Gremium allgemein auf positive Resonanz. Die Ausschussmitglieder fanden, dass auf diese Weise heimische Künstler besonders geehrt würden. Aber: „Alle Schilder müssen einen Wiedererkennungswert haben“, hieß es aus dem Gremium mit Blick auch auf Tafeln für andere heimische Künstler. Mit der Gestaltung eines Schilder-Prototyps soll deshalb das Büro Montafon beauftragt werden. Dieses ist auch für die Umsetzung des Leitbildes der Gemeinde zuständig (wir berichteten). Für die Beschriftung der Hinweistafeln soll zudem professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Karin Freiheit (SPD/PW) schlug hierzu den Kreisheimatpfleger Michael Stratbücker vor. Einstimmig nahm der Kur-, Wirtschafts- und Tourismusausschuss Bad Feilnbach den Vorschlag von Henfling an und beauftragte das Büro Montafon mit der Erstellung einer Beispiel-Hinweistafel. Hintergrund der Aktion: Die Trachtenkapelle Litzl-dorf, die Jugendblaskapelle und die Berg- und Wanderfreunde Derndorf hatten im Juni zu einer musikalischen Wanderung der besonderen Art auf den Spuren Wilhelm Leibls eingeladen (wir berichteten). Rund 200 Wanderer aller Altersklassen hatten an der Premiere teilgenommen. Die enorme Resonanz hatte die Organisatoren überwältigt. Noch während der Wanderung hatten Teilnehmer sowie Vitus Gasteiger als stellvertretender Bürgermeister und Ute Preibisch, Leiterin der Kur- und Gästeinformation, den Wunsch geäußert, dass es sich bei dieser „Seelenwanderung“ nicht um eine einmalige Aktion handeln soll. Ideengeber damals und auch jetzt im Ausschuss war Andreas Henfling. Sein Ziel: Bodenständige Musikkultur, Heimatgeschichte und malerische Landschaft mit Bewegung in der Natur zwischen Jenbach und Sulzberg in Einklang zu bringen. So erfuhren die Teilnehmer unter anderem einiges über den Künstler und Maler Wilhelm Leibl (1844 bis 1900), sein Leben und Wirken. In Leibls Lebensmittelpunkt gab es besonders zwei Säulen: die Jagd und die Malerei. Die nun anvisierten Hinweisschilder sollen auf der Strecke des Leiblwegs (siehe Kasten) errichtet werden. Die Vorstellung erfolgt demnächst im Gremium.