Geerdet dank Baby-Shiatsu

von Redaktion

Beruhigend, kann Vertrauen auf- und Spannungen abbauen

Beim Baby-Shiatsu haben Mamas und Papas sprichwörtlich alles in der Hand. Der Begriff kommt aus dem Japanischen. „Shi“ bedeutet Finger und „atsu“ Druck. „Aber das trifft es nicht ganz. Shiatsu auf eine Massagetechnik zu reduzieren, ist viel zu kurzgegriffen. Es geht darum, mit Berührungen das Wohlbefinden von Babys positiv zu beeinflussen“, beschreibt Roswitha Späthling die Technik.

Durch sanften Druck können zum einen noch nicht ausgereifte Energiebahnen, die Meridiane, angeregt werden. Zum anderen stärken die Berührungen die Bindung zum Kind. Anders als bei der Massage wird mit Streichungen gearbeitet und kein Öl verwendet. Roswitha Späthling gibt Baby-Shiatsu-Kurse unter anderem im Rosenheimer Geburtshaus. Shiatsu ist ihrer Erfahrung nach besonders für Kinder geeignet, die sehr sensibel und feinfühlig sind: „Es ist aber generell ein guter Ansatz, um Vertrauen auf- und Spannungen abzubauen und um Kinder zu beruhigen. Es geht aber nicht darum, immer gleich zur Aktion zu schreiten“, so Späthling. Oft reagiere der Körper bereits auf leichte Berührungen. Beispiel Bauchweh: „Allein das Handauflegen auf den Bauch, mit dem Eltern quasi dem Baby „zuhören“, kann ein Kind schon beruhigen“, erzählt sie.

Das mag für manche nach Esoterik klingen, aber Roswitha Späthling, gelernte Krankenschwester, die jahrelang mit schwerkranken Kindern gearbeitet hat, weiß um die positive Wirkung von Berührungen. Und die kann in vielen Alltagssituationen auch eine schnelle und praktische Hilfe sein: „Anspannung, in welcher Form auch immer, ist oft eine Überforderung“, so die Kursleiterin. Beispiel Besuch beim Kinderarzt, eine Untersuchung steht an, das Kind weint. „Es gibt in der Innenfläche der Hand einen Punkt – Herzkreislauf Nummer 8. Einfach mit dem Daumen die Innenfläche berühren, das wirkt beruhigend. Viele Eltern machen das ganz unbewusst. Etwa wenn ein Kind hinfällt, nehmen sie es auf den Schoss und halten die Hände des Kindes in ihren Händen.“ vk

Artikel 2 von 2