Zwischen Schotter und Schienen, dort wo man es kaum erwartet, leuchten kleine gelbe Blumen. Sie strecken sich der Sonne entgegen und erinnern mich daran, dass Leben selbst an unwirtlichen Orten möglich ist. Schönheit zeigt sich dort, wo wir sie oft nicht vermuten – und nur für die, die es sehen können. „Wo Gott dich hingesät hat, sollst du blühen,“ sagt ein Sprichwort. Wenn unser Leben keinen Raum für eine Entfaltung findet, gibt es in uns doch eine Kraft, die stärker ist als jede Enge. Da sind Wurzeln, die Halt geben, und Flügel, die das Licht suchen. Hoffnung wächst auch dort, wo Gleise den Weg zu bestimmen scheinen. Und vielleicht ist gerade unser Blühen ein Trost für andere, die vorbeikommen. Ein stilles, leuchtendes Zeugnis dafür, dass Gottes Segen immer neue Wege findet.