Zu „Syriens Traum geplatzt“ (Sport) und zur Berichterstattung über Syrien im Politikteil:
Voller Erstaunen habe ich in den vergangenen Tagen feiernde, tanzende Menschenmengen in Syrien gesehen und – tatsächlich – es ging um eine Teilnahme an der Fußball-WM in Russland. Über Monate haben wir die schrecklichen Bilder zerstörter Städte unglaublicher Gräuel an Frauen, an Kindern und die Ausrottung Hunderttausender erleben müssen mit Giftgaseinsatz und Dauerbombardements. Bei uns wird vehement über Obergrenzen und Familiennachzug debattiert und dabei stellt sich dann doch die Frage: Wenn die Bürger Syriens tanzend durch die Straßen ziehen, wäre es da nicht an der Zeit, über die Rückkehr der meist jungen Männer nachzudenken? Wäre es nicht sogar die Pflicht der jungen Generation, bei dem Wiederaufbau ihrer Heimat mitzuhelfen? Welche Maßnahmen hat die Bundesregierung getroffen, um Hunderttausende wieder in ihre Heimat zu bringen?
Stefan Schultz-Brummer
Samerberg