Zur Debatte um die Sonntagsöffnung an Heilig-abend (Berichte im Politikteil):
Man muss begrüßen, dass verschiedene Discounter wie Aldi-Nord/-Süd, Lidl, Norma, Penny und Kaufland ihre Geschäfte an diesem Sonntag geschlossen halten und die Sonntagsregelung nicht in Anspruch nehmen. Bei allem Weihnachtsrummel schaden ein paar besinnliche Stunden vor dem Fest nicht. Es bleibt nur zu hoffen, dass die übrigen Geschäfte sich dieser vernünftigen Entscheidung anschließen und die Profitgier hinten ansteht. Oder ist ein Teil der Bürger schon so auf den Konsum abgestimmt und nicht mehr in der Lage, drei Tage den Einkauf im Voraus zu planen? Wenn ja, dann müssen sie halt am dritten Tag Schmalhans als Küchenmeister anstellen. Bei dem Rummel und Lichterglanz, Schenken und Beschenktwerden um Weihnachten wissen wahrscheinlich viele nicht, dass es sich hier um ein Glaubensfest handelt, dessen Ursprung die Geburt Christi ist. Mit der „staden“ Zeit, wie man die Vorweihnachtszeit nennt, hat dies nichts mehr zu tun. Wie sagt da ein Karl Valentin so schön; „ Ich bin froh, wenn die stade Zeit rum ist, dann werd’s wieda a bissl ruhiger.“
Josef Fenninger sen.
Weibhausen