Alpenverein kannte das Risiko

von Redaktion

Zu „Seilbahn in der Klemme“ im Regionalteil:

Man könnte meinen, die Sektion Rosenheim des Alpenvereins ist ein Wirtschaftsunternehmen und kein gemeinnütziger Verein. Noch bevor Fördergelder zum Ausbau des Hochrieshauses zugesagt waren, wurde das Haus für zwei Millionen Euro saniert. Das kleine Abc der Betriebswirtschaft sagt allerdings jedem, dass die Zuschüsse vor dem Bau oder der Sanierung geklärt sein müssen. So eine Sanierung kann sich nur rechnen, wenn man genügend Gäste mit der Seilbahn nach oben schafft. Der Vorsitzende der Sektion und sein Schatzmeister mussten wissen, dass bei der betagten Seilbahn immer wieder größere Investitionen notwendig werden würden. Da die Seilbahn auch für die Versorgung des Hochrieshauses alternativlos ist, versucht die Sektion jetzt offensichtlich, an öffentliche Gelder zu kommen. Wenn sich die Sektion Rosenheim dafür entschieden hat, das Hochrieshaus und die Seilbahn zu sanieren, weil es für die Sektion und die Region wichtig erscheint, soll sie das aus eigenen Mitteln stemmen.

Josefine Kohwagner

Rosenheim

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