Zu „Schule als Strafe“ (Kommentar im Politikteil):
Verstehe ich Ihre Anmerkungen richtig: Nachhilfe als Strafe darf nicht sein, aber Lob und Anerkennung motivieren? Dem Schüler soll vor Augen geführt werden, „dass er etwas leisten muss“, aber wenn er das nicht tut, oder nicht will, darf das nicht sanktioniert werden? Ja, die „Ehrenrunde“ mag durchaus als Demütigung empfunden werden, als Blamage! Aber nicht nur für den betroffenen Schüler selbst, sondern auch für seine Eltern! Denn es geht doch nicht um die „anstrengungslose Schule“, wie Sie schreiben, sondern darum, ob die Eltern noch bereit (und in der Lage) sind, ihre Kinder im schulischen Bereich zu fordern und zu fördern. Lehrinhalte zu vermitteln ist eine Aufgabe der Schule, aber das Lernen, das müssen die Kinder (mit Anleitung und Kontrolle der Eltern) schon selber erledigen! Denn gerade hier gilt der alte Spruch: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!“ Wer „Null Bock auf Lernen“ zu seinem Motto erhebt und vom Elternhaus nicht korrigiert wird, der darf sich dann eben auch nicht wundern, oder beklagen, wenn „Null Chance“ am Ende dabei heraus kommt!
Hansjochen Klauss
Neubeuern