Zum Bericht „Krieg ist Putins Lebenselixier“ im Politikteil:
Ich war sehr erstaunt über die Überschrift dieses Artikels. Wenn man die Zahl der amerikanischen Kriegseinsätze, die ja als „Friedenseinsätze“ deklariert werden, vergleicht mit denen Russlands, wenn man die Zahl der Militärbasen und Militärstationen der USA mit denen Russlands vergleicht, wenn man sich auf einer Karte ansieht, wie weit die USA an die Grenze Russlands „vorrückt“ und als Bedrohung wahrgenommen werden könnte, und wie weit entfernt Russland von der Grenze Amerikas agiert, wenn man beobachtet, wie Russland nun tatsächlich in den Syrienkrieg „beruhigend“ eingreift, dann kann man sich nur wundern. Putin ist sicher kein Heiliger. Wenigstens ist er aber realistisch und ehrlich genug, sich nicht als Verteidiger der Menschenrechte und Kämpfer für das Gute darzustellen, wie es der Westen permanent tut und permanent mit haarsträubenden Vorwänden und Lügen Kriege anzettelt. Ich würde mir tatsächlich mehr objektive Berichterstattung wünschen. Warum stellen Sie sich in den Dienst des Aufbaus von Feindbildern?
Sandra Schieder
Frasdorf