SPD feilscht um Posten

von Redaktion

Zum Kommentar „Teure Ambitionen“ (Politikteil):

Es wird sondiert und vorverhandelt, ob und wie Deutschland von einer Großen Koalition regiert werden soll. Die SPD sagt bisher, dass eine Parteiversammlung entscheiden soll, ob das so gehen soll. Das ist meines Erachtens nicht in Ordnung. Als Wähler haben wir Persönlichkeiten gewählt, die den Bundestag bilden und entscheiden sollen. Als Wähler haben wir nicht irgendwelche Parteidelegierte gewählt als Entscheider über unsere künftige Regierung.

Max Hartl

Mühldorf

Die Vorgespräche zwischen SPD und Unions-Parteien zwecks Wiederbelebung einer „Großen Langweilerkoalition“ haben kaum begonnen, da verteilen die Genossen bereits unter sich die Ministerposten. Obergenosse Martin Schulz beansprucht das Finanzministerium, um sicherlich die von Brüssel herbeigesehnten Eurobonds in Bälde einzuführen. Und sein erfolgloser Vorgänger als SPD-Vorsitzender und heutiger innerparteilicher Rivale, Sigmar Gabriel, macht kein Hehl daraus, dass er auch fortan Außenminister sein möchte. Und die geschäftsführende Bundeskanzlerin? Ihr ist es offenbar gleichgültig, wer unter ihr welches Ministeramt inne haben wird. Hauptsache: Sie bleibt um jeden Preis Bundeskanzlerin, selbst wenn die „Schwarze Null“ in Gefahr sein könnte, auf Europas Altar geopfert zu werden.

Jürgen Engelhardt

Stephanskirchen

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