Viel Kritik an Texten von Deniz Yücel

von Redaktion

Zum Bericht „Die Geheimdiplomatie um Deniz Yücel“ (Politikteil):

Mir geht das Tamtam um diesen Opportunismus-Deutschen gehörig auf die Nerven. Er verachtet Deutschland und kann das Aussterben der Deutschen kaum erwarten (Taz, 2011); er wünscht einem Menschen, der sein Weltbild nicht teilt, einen weiteren Schlaganfall (Sarrazin, Taz, 2012). Dennoch erträgt Yücel die deutsche Staatsangehörigkeit – damit deutsche Politiker ihn aus jeder Bredouille herausholen.

Ilona Grimm

Bad Endorf

Nach über einem Jahr ist der türkisch-deutsche Journalist Deniz Yücel aus der Haft entlassen worden. Der Fall hat die Beziehungen beider Staaten schwer belastet. Die Entscheidung der „unabhängigen“ Justiz in der Türkei erfolgte nur einen Tag nach dem Besuch des türkischen Ministerpräsidenten Yildirim in Berlin. Selbstverständlich habe es keine Gegenleistungen seitens der Bundesregierung für die Freilassung gegeben. Die großzügige türkische Regierung habe lediglich dabei geholfen, das Ganze zu beschleunigen. Dies betonte ausdrücklich Außenminister Gabriel. Im Februar 2017 wurde um diesen Mann von Medien und Politik ein riesiger Rummel veranstaltet. Nachdem er bereits den Kurt-Tucholsky-Preis 2011 und den Sonderpreis als „Journalist des Jahres“ 2014 erhalten hat, sollte während seiner Haft das Höchste, was die deutsche Zeitungsbranche zu vergeben hat dazukommen: Sonderauszeichnung zum Theodor-Wolff-Preis. Ich finde, dass das Schicksal von Herrn Yücel deshalb so beeindruckend ist, weil er, naja, ein deutscher Patriot ist. Dies sagt Sigmar Gabriel im März 2017. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall, wenn man Yücels Texte verfolgt hat. Zum Beispiel dieser: In der Mitte Europas entsteht bald ein Raum ohne Volk. Schade ist das aber nicht. Denn mit den Deutschen gehen nur Dinge verloren, die keiner vermisst. Und weiter: „Der baldige Abgang der Deutschen sei ein Völkersterben der schönsten Seite“ schrieb Yücel. (Taz, 2011). Über Tilo Sarrazin, dessen eine Gesichtshälfte infolge eines Schlaganfalls gelähmt ist schrieb er: „Dem kann man nur wünschen, dass der nächste Schlaganfall sein Werk gründlicher verrichte“. (Taz, 2012) Satire? Eher nicht, fand auch das Landgericht Berlin und verdonnerte die Taz zu 20000 Euro Schmerzensgeld für Sarrazin. Genau dieser Mann wird vom deutschen Staat hofiert.

Josef Mosner

Ampfing

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