Zur Berichterstattung über China, Russland und die Münchner Sicherheitskonferenz (Politikteil):
Wer abwägt, dass einerseits die absprachewidrige Ost-Erweiterung der Nato Russland faktisch militärisch eingekreist hat und die Nato nun im Sinne des früheren Kalten Krieges aufrüstet, dass die USA global in souveränen Staaten Militärbasen haben, dass sich Merkel und die EU wohl in den komplexen Interventionskrieg in Syrien einmischen wollen und dass die USA zahlreiche Interventionskriege mit Tod und Flucht verursachten und andererseits der chinesische Präsident Xi das 1996 vom Schiller-Institut erarbeitete globale Entwicklungsprogramm der neuen Seidenstraße durchführt – und zwar unter Beachtung der Souveränität der einzelnen Staaten und zum wechselseitigem Vorteil –, keine Interventionskriege verursacht hat, die Armut im eigenen Land erheblich verminderte und im einst korrupten Land eine starke, aber richtige Führung machen musste, der kommt zu dem begründbaren Verdacht, dass eine hysterische Hetze gegen China und Russland betrieben wird, um das bankrotte, ausbeuterische Finanzsystem zu „retten“ und Trump, der sich für die Bankentrennung einsetzte, zu stürzen.
Der russische Außenminister Lawrow forderte auf der Sicherheitskonferenz in München, dass alle Großmächte (China, USA, Russland, EU) eine neue gemeinsame Sicherheitsarchitektur erbauen müssten. So wäre meines Erachtens die Gefahr eines Atomkrieges aus Versehen und eines außer Kontrolle geratenen Militärkonflikts durch künstliche Intelligenz (Cyberkrieg, Hacken), da gestiegen, gemeinsam zu lösen.
Zum Elend von Ost-Ghuta wird es darum gehen, dass die Al-Kaida-Terroristen gemeinsam bekämpft werden, die Damaskus beschießen, und ein Abzug ermöglicht wird. Wird der Westen Assad stürzen, ist wohl ein Kriegsende nicht ersichtlich.
Hans-Jürgen Ehlers
Rosenheim