Zum Bericht „Großes Interesse bei Investoren (Wirtschaft in der Region):
Es ist nicht gottgegeben, dass Firmen der Solarbranche wie Schletter in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen. So mag es manche erstaunen, dass die Arbeitsplätze der Erneuerbaren-Energien-Branche in Deutschland 2016 nur noch etwa 334000 betragen, in China aber mit 3,643 Millionen schon mehr als zehnmal so viel. Bei erneuerbaren Energien hat der Exportriese Deutschland ganz anders als sonst in der Wirtschaft längst den Anschluss an die Weltelite verloren, seit 2012 sind es allein in der Solarbranche 70000 Arbeitsplätze weniger, bei den anderen Sparten sieht es nicht besser aus. Doch genau der Abbau der einstigen wirtschaftlichen Stärke Deutschlands bei erneuerbaren Energien setzt sich infolge der aktuellen und vergangenen Anti-Erneuerbare-Energien-Politik der Regierungen mit C-Beteiligung weiter fort: Gleich vier einst große Solarunternehmen haben in den letzten Wochen Insolvenz angemeldet: neben Schletter auch Calyxo, Phoenix Solar und Solar World Industries. Doch wie immer nimmt die breite Öffentlichkeit kaum Notiz davon, wie und warum der Abbau der einst blühenden Solarwirtschaft in Deutschland weiter voranschreitet, geschweige denn, dass sich die deutsche Regierung dessen annimmt. Ein Aufschrei, wie er bei einer Gefährdung von lediglich 20000 Kohlearbeitsplätzen sofort durch alle Medien geht, findet in Deutschland bei erneuerbaren Energien nicht statt. Längst hat sich das enorm starke Wirtschaftsgeschehen der erneuerbaren Energien in andere Länder und Aktivitäten verlagert. Die Gewinne werden dank der klimaschutzblinden Politik von CDU, CSU und SPD schon heute woanders gemacht, unsere Enkel dürfen sich mit den Folgen des Klimawandels herumschlagen.
Sepp Genghammer
Bernau