Stadtplatz braucht kein neues Erscheinungsbild

von Redaktion

Zum Bericht „Im Dialog mit den Bürgern“ (Lokalteil):

Wer kommt zum Flanieren nach Neumarkt-St. Veit? Benötigen wir Ruheoasen mit Baumgruppen an unserem Stadtplatz? Wie ist die aktuelle Parkplatzsituation, wie verhält sie sich nach der Sanierung? Wie sieht unser Stadtplatz, nach der Sanierung nach ISEK aus? Unsere „Stadt“ Neumarkt-St. Veit ist zu klein, als dass Touristen, Münchner, Landshuter, Mühldorfer zu uns zum Flanieren kommen würden. Unsere Stadt lebt durch die Menschen, die gezielt hier einkaufen. Es werden sich nicht groß Menschen am Stadtplatz aufhalten, sich an Parkbänken niederlassen und wenn doch, sind sie auf den Terrassen der Gastronomie gern gesehene Gäste. Und wenn sie Ruhe und grüne Bäume genießen wollen, ist unser Park nicht weit entfernt. Die Durchfahrtmöglichkeiten vor den Geschäften sollten auf jeden Fall erhalten bleiben. Unser Stadtplatz ist auch so einzigartig, da beim Parken die Möglichkeit besteht, vorwärts ein- und auszuparken. Dies ist sicherlich für viele Autofahrer ein Grund, hier einzukaufen. Falls diese Ein- und Ausparkmöglichkeit dem Stadtplatz und den potenziellen Einkäufern genommen wird, werden viele außerhalb einkaufen. Somit werden Umsätze der Stadtplatzgeschäfte einbrechen. Traurig finde ich, dass die Fördermöglichkeiten nach ISEK nur dann gegeben sind, wenn der Stadtplatz zum vorherigen Erscheinungsbild gänzlich verändert wird. Somit sehen nach diesen städtebaulichen Förderungen alle Städte ähnlich aus. Baumgruppen anzubringen finde ich für das Stadtbild nicht passend, der Durchblick auf die schönen, historischen Hausfassaden verschwindet dadurch. Kann man denn nur wegen der Fördermöglichkeiten nicht einfach den Stadtplatz sanieren, soweit möglich rollator-, kinderwagen- und behindertengerecht umbauen, an der Straße entlang geeignete Bäume pflanzen und den Gehweg erneuern und den Rest so erhalten, wie er ist? Schade eigentlich!

Eva Guse

Neumarkt-St. Veit

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