Gemeinsame Kommunion

von Redaktion

Zum Streit um die Kommunion für evangelische Christen (Berichte im Politikteil) und zu „Kommunion kein Abendmahl“ (Leserbrief):

Meinen Sie nicht auch, Frau Kutschenreuther, das Einzige, was „größer ist als das gesamte Weltall“, sei der Schöpfer selbst, der es erschaffen hat – und uns, seine so unterschiedlichen Kinder alle? Sie behaupten: „Zu einer Gemeinsamkeit kann es überhaupt nicht kommen!“ Wie selig wollen Sie denn dereinst werden auf Ihrer paradiesischen Wolke, wenn die ganze „satanische“ Ökumene samt allen „Ungläubigen“ in die Hölle gefahren ist? Könnte Ihnen, bitte, – irgendwann einmal – bewusst werden, wie sehr Ihre Argumente denen gleichen, die aus Mund und Feder islamischer Salafisten, evangelikaler Fundamentalisten und anderer Beton-Ideologen schießen? Bedenken Sie doch, selbst Petrus, der „Fels“ auf den Ihre Kirche angeblich baut, „kam in die Gänge“, als ihn die Vision und Worte von „Oben“ anfangs verblüfft und ratlos zurückließen: „Was Gott für rein erklärt hat, das nenne Du nicht unrein!“ Gerne dürfen Sie jene ähnliche Lage in Apostelgeschichte Kapitel 10 nachlesen. Wer natürlich heute selbst dem Schöpfer diesen Mund theologisch und amtlich verbietet, wie es Judentum, Christenheit und Islam in der Praxis ja tun, der steht dann halt seit Tausenden von Jahren auf sich allein gestellt da – mit seinem jeweiligen heiligen Buch und menschlichen Traditionen.

Berndt Schönwald

Ramerberg

Der Leserbrief von Frau Kutschenreuther spricht mir voll und ganz aus der Seele. Ich danke ihr aus ganzem Herzen dafür. Da eben Abendmahl und heilige Kommunion völlig unterschiedlich sind, kann man beim besten Willen nicht verstehen, dass die Herren in der Chefetage der Amtskirche auf Teufel-komm-raus versuchen, diese zusammenzubringen und von einer Ökumene zu sprechen. Diese habe ja in ihrer Kirche sowieso schon extrem viel zerstört und sich dabei weit von ihren Grundregeln entfernt. Dass sich der Rest der deutschen Purpurträger still verhalten hat, ist beschämend genug. Sie sind sich sicher ihrer eigentlichen Berufung nicht mehr bewusst. Die andere beschämende Seite ist, dass es so wenige Leute gibt, die sich nicht trauen, in der Öffentlichkeit für unseren Herrgott zu protestieren und aufzubegehren und sich gegen die maßlosen Schandtaten in ihrer Amtskirche einzusetzen. Lieber verhalten sie sich alle still und lassen sich belügen. Viele von ihnen wissen es, sie trauen sich nur nicht die Wahrheit zu sagen, weil sie Angst haben, von den Modernisten der Amtskirche blöde Antworten zu bekommen.

Jakob Grandl

Riedering

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