Menschlichkeit und Machbarkeit

von Redaktion

Zu „Verzweiflung einer Mutter kein Verbrechen“ (Leserbrief:

Ich möchte mich bei Herrn Hudlberger für seinen Leserbrief bedanken. Er spricht genau das aus, was ich auch denke und was ich versuche, den Menschen zu sagen. Leider wollen viele Menschen nichts von Menschlichkeit hören. Danke!

Christine Linner

Höslwang

Dem Standpunkt, dass die „Verzweiflung einer Mutter kein Verbrechen“ ist, stimme ich zu. Dass sich der Staat durchsetzt, trifft allerdings nach wie vor nur in den seltesten Fällen zu. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es in unserem Land zu viele Gutmenschen gibt, die davon beseelt sind, Gutes zu tun. Wer sich allerdings das Elend und die Armut in vielen Ländern der Erde persönlich angesehen hat, dem wird schnell klar, dass die Menschen, die zu uns kommen, nicht die wirklich Armen sind, die täglich um ihr Überleben kämpfen müssen. Die wirklich Armen und Beladenen können sich nicht auf den Weg machen, weil ihnen dazu schlicht die Mittel fehlen. Man muss doch endlich zur Kenntnis nehmen, dass die angemahnte Menschlichkeit, die Herzlichkeit und das Mitgefühl eine enorme Sogwirkung hervorrufen. Der Beweis ist durch unsere „Willkommenskultur“ erbracht, dass in Deutschland mehr Migranten aufgenommen wurden, als in allen anderen EU-Staaten zusammen. Soll das etwa so bleiben? Darauf warten noch viele Millionen anderer Menschen, die sich ein besseres Leben bei uns erhoffen als in ihrer Heimat.

Ulrich Huber

Staudach-Egerndach

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