Zum Kommentar „Militant“ (Politikteil):
Der Verfasser offenbart, wie mir schon öfter aufgefallen ist, ein gestörtes Verhältnis zum Rechtsstaat. Richter haben sich bei ihren Entscheidungen an die geltenden Gesetze und gegebenenfalls die Rechtsprechung zu halten. Herr Anastasiadis schwadroniert hingegen von einem „Rechtsempfinden der Bürger“, das der konkreten Entscheidung entgegensteht. Damit betreibt er bewusst oder unbewusst das Geschäft derjenigen, die sich gegen den Rechtsstaat stellen und diesen am liebsten abschaffen wollen. Letztlich stellt er sich damit selbst außerhalb des Grundgesetzes. Im Übrigen wurde uns in jüngerer Vergangenheit schmerzlich vor Augen geführt, wohin das sogenannte bürgerliche Rechtsempfinden führen kann. In meinen Augen ist Herr Anastasiadis mit einer solchen Einstellung als Chefredakteur untragbar.
Martin Stemberger
Rosenheim
Ein deutsches Gericht verklagt eine deutsche Behörde zu 10000 Euro Zwangsgeld, wenn ein gesuchter Terrorist nicht wieder nach Deutschland geholt wird. Vielleicht auch noch im Namen des Volkes! Hier fehlen mir die Worte. Tunesien lässt den Typen nicht ausreisen, weil er terrorverdächtig ist. Juristen aus Deutschland verhängen ein Zwangsgeld, das natürlich der Steuerzahler neben Flug, Hotel und vielem mehr bezahlen muss.
Klaus Storch
Rosenheim