Zum Bericht „Weichen Lkw nun auf Landstraße aus?“ im Wirtschaftsteil:
Mit der geplanten Fertigstellung des Teilstückes der A94 zwischen Pastetten und Heldenstein im Oktober 2019 soll es wohl auch zu einer Umwidmung der B12 zur Staatsstraße kommen. Dann steht allerdings zu befürchten, dass die Überschrift Ihres Artikels nicht mit einem Fragezeichen, sondern mit einem Ausrufezeichen (!) versehen werden müsste.
Die Route zwischen Heldenstein und der Anschlussstelle Forstinning auf der – dann ehemaligen – sehr gut ausgebauten Bundesstraße dürfte annähernd ähnlich lang sein, wie die Strecke auf dem neuen Teilstück der A94. Zudem müssen keine Ortschaften durchfahren werden. Lediglich der Ortsteil Thal in der Gemeinde Maitenbeth wäre ein Hindernis auf dieser mautbefreiten Ausweichstrecke (… und diese Ortsdurchfahrt beträgt lediglich 600 Meter). Zudem dürfen auch die heuer erst aufgestellten Mautsäulen wieder abgebaut werden …
Aussagen von Kommunalpolitikern zufolge ist die Herabwidmung bereits beschlossene Sache. Auch in einem Artikel des Münchner Merkur von Anfang Juni („Gute Chancen für einen überegionalen Radweg“) war davon die Rede.
Deshalb wage ich auch nicht zu hoffen, dass sich hier – auch aufgrund Ihres Artikels – noch etwas tut und ein Umdenken stattfindet. Hoffentlich braucht es dann nicht viele Anstrengungen und entsprechenden finanziellen Aufwand, um die Herabwidmung rückgängig zu machen, weil man erkennen musste, dass die alte B12 eben doch eine günstige Mautausweichstrecke war.
Manfred Winter
Maitenbeth