Zum Bericht „Unfalltod zweier Samerbergerinnen“ (Lokalteil):
Laut Aussage des Gutachters Andreas Thalhammer hatte Melanie Rüth zeitlich keine Möglichkeit mehr, auf das entgegenkommende Fahrzeug zu reagieren. Dann hat Rechtsanwalt Dr. Andreas Michel in Anwesenheit der Hinterbliebenen die Unverfrorenheit zu sagen: Dann hätte ja die Nissan-Fahrerin problemlos durch die Lücke fahren können. Der ach so kluge Rechtsanwalt soll doch den Selbsttest machen und bei maximal zwei Sekunden Reaktionszeit schauen, ob er durch die Lücke fahren kann! Ich wünsche ihm dabei viel Glück. Ob er danach seinen Beruf als Rechtsanwalt noch ausüben kann, wage ich zu bezweifeln.
Gerhard Bönisch
Rosenheim
Da bleibt einem schon die Spucke weg! Da nimmt sich ein gewisser Dr. Michel eine Arroganz und Zynik in seiner Ausführung, dass die beiden Unfallopfer doch quasi selbst schuld seien, heraus, die nach meiner Einschätzung der bisherigen Berichterstattung jeglicher Sachlichkeit und auch jeglichem menschlichen Anstands entbehren. Welch ein Hohn gegenüber den Angehörigen der Opfer! Das ist einfach unfassbar! Ich frage mich wirklich: Wo ist hier eine Maßregelung des zuständigen Gerichts? Wo sind denn die Juristen, die sich von solcher Ausfälligkeit in ihrem Berufsstand distanzieren? Will die Anwaltskammer solche Mitglieder zu ihrem Verband zählen? Und nicht zuletzt stellt sich die Frage: Wo bleibt eine öffentliche persönliche Entschuldigung dieses Herrn?
Walter Bauer junior
Feldkirchen-Westerham