Zum Artikel „Stadt bleibt hart gegen Obdachlose“ (Bayernteil):
Sehr geehrter Herr Heidrich, mit Interesse habe ich ihren Artikel gelesen, doch bin in vieler Hinsicht nicht ganz zufrieden und teile Ihnen deshalb Folgendes mit: Einerseits finde ich es gut und bemerkenswert, dass diese Bayernkaserne existiert, um Obdachlosen eine Möglichkeit zu geben auch eine Unterkunft zu haben. Dennoch wird meiner Meinung nach falsch an die Situation herangegangen. Ich finde, es sollte den Obdachlosen auf eine andere Art und Weise vermittelt werden, dass sie die Chance auf eine Unterkunft haben. Mit dem „Räumen“ der Straßen bezweckt man, wie man sieht, nicht mehr, als dass die Obdachlosen sich einen neuen Ort suchen und die Stadt immer wieder aufs Neue „räumen“ muss. Zudem könnte man in den Unterkünften toleranter mit der Zimmeraufteilung umgehen, sodass mehr Obdachlose dieses Angebot annehmen. Beispielsweise könnten sich auch Paare oder Familienangehörige ein Zimmer teilen. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit dieser Vorgehensweise besser ans Ziel kommt und man irgendwann mehr Obdachlose in den Unterkünften hat als auf den Straßen. Ich freue mich auf weitere interessante Artikel.
Suela Avdiu
Rosenheim