Kaum vorstellbar, wie das funktionieren soll

von Redaktion

Zum Artikel „Klingel: Name oder Nummer?“ (Bayernteil):

Sicher ist die Privatsphäre für Menschen wichtig. Kürzlich war aber eine absurde Idee in der Zeitung zu lesen. Wegen des Datenschutzes sollte jetzt eine Nummer statt eines Namensschildes an der Tür, Klingel, Briefkasten und so weiter stehen. Kaum vorstellbar, wie das funktionieren soll. Besonders in Großstädten, wo oft 15 Parteien oder mehr auf einem Stockwerk wohnen, dementsprechend auch Namen sind, welche jetzt mit Nummern ergänzt werden sollen. Sicher ist es noch keine Pflicht, aber viele haben sich laut Bericht für Nummern entschieden, was mit Mieter, Vermieter und Zustellern vereinbart werden muss. Sehr erschwerlich dürfte es in einer Situation sein, in denen es um Leben und Tod geht und diese Rettungsdienste vor einer Nummer statt eines Namens an der Tür oder Klingel stehen. Sollen diese dann von Stockwerk zu Stockwerk eilen, um die richtigen Personen zu erreichen? Wenn dann etwas schiefgeht, sich dann aber aufregen und dem Rettungsdienst die Schuld zuweisen. Sollen alle diese Organisationen jetzt die Nummern auswendig lernen, brauchen sie ein Navi oder sonstiges, um bei den richtigen Leuten anzukommen?

Es ist ein Irrsinn. Bald wird man den Namen seines Nachbarn nicht mehr kennen. Hier wird es wieder eindeutig, der Mensch ist zu einer Null und Nichts abgestempelt.

Edeltraud Schwarz

Pfaffing

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